GL 58 b. Wir sind die Könige von Colorado von David Hilton

Bei einer Leserunde lesen die Mitglieder zur gleichen Zeit das selbe Buch und tauschen sich online darüber aus.
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lanbiya
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Re: GL 58 b. Wir sind die Könige von Colorado von David Hilt

Beitrag von lanbiya » 8. Sep 2013, 16:15

Ich bin gerade mit dem 5. Abschnitt fertig geworden und muss sagen, irgendwie wird mir das langsam zu viel der sinnlosen, bösartigen Gewalt. Mir ist sogar ein bisschen schlecht, und ich muss mich jetzt erst mal beruhigen.

Ich lese das Buch auf jeden Fall zu Ende, aber ob ich das gerne tue, sei mal dahingestellt ...
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Re: GL 58 b. Wir sind die Könige von Colorado von David Hilt

Beitrag von smyrill » 8. Sep 2013, 16:50

Bea, ja, die Sinnlosigkeit ist schon echt heftig...
Aber so gesehen hat uns ja die Geschichte darauf vorbereitet, das es bei Silas eben vor allem auch sinnlose Gewalt ist.

Aber konnte das A****** nicht einfach abhauen udn gut ist !?!?
Nee, konnte er nicht, weil er meinte, noch offene Rechnungen zu haben. Oder weil er sowieso nur verbrannte Erde hinterlassen will !?

Viel sagen kann man gar nicht mehr zu diesem Abschnitt, weil es "nur schrecklich" ist... :(

Was meint ihr: es war bestimmt Silas, der den Zaun kaputtgemacht hat, oder ?

Übrigens finde ich es sehr doof, das Silas zu den Abrichtern gehört... wie kann jemand der so grausam ist, denn irgendwie mit Pferden zurechtkommen !? Oder bricht er sie wirklich nur ?

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Re: GL 58 b. Wir sind die Könige von Colorado von David Hilt

Beitrag von lanbiya » 8. Sep 2013, 17:26

Ich bin fertig mit dem Buch und muss mich jetzt erst mal davon erholen. Wenn ihr fertig seid, schreibe ich aber auch nochmal was zum Schluss.

Noch mal eben eine Frage: durch die längere Lesepause habe ich wohl irgendwas vergessen. Wofür hat Silas sich bei Frank Kroft so grausam gerächt? Am Anfang war es doch so, dass Silas vom Direktor und den Aufsehern bevorzugt behandelt wurde. Hat Frank ihm zwischendurch etwas angetan, was ich inzwischen wieder vergessen habe? Oder war Frank einfach ein weiteres Opfer von Silas' Mordlust?

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Re: GL 58 b. Wir sind die Könige von Colorado von David Hilt

Beitrag von lanbiya » 8. Sep 2013, 17:29

smyrill hat geschrieben: Übrigens finde ich es sehr doof, das Silas zu den Abrichtern gehört... wie kann jemand der so grausam ist, denn irgendwie mit Pferden zurechtkommen !? Oder bricht er sie wirklich nur ?
Genau das meine ich mit meinem obigen Kommentar. Er wurde ja vom Ranch-Management immer bevorzugt. Und Abrichter war ja eine der "gehobeneren" Tätigkeiten, klar, dass Silas diesen Job gekriegt hat.
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Re: GL 58 b. Wir sind die Könige von Colorado von David Hilt

Beitrag von lanbiya » 8. Sep 2013, 17:59

Geht es nur mir so, oder findet ihr auch, dass es in dem Buch zuviel Schwarz-Weiß-Malerei gibt?
Die Hauptpersonen sind entweder abgrundtief (und oft irgendwie grundlos) böse oder eben (oft ebenso grundlos) gut bzw. unschuldig verurteilt. Die einzigen (wie ich finde halbherzigen) Abweichungen des Autors von diesem Prinzip sind John Church, von dem man glaubte, dass er sich als einer der heimlich Guten herausstellt, es dann aber letztendlich doch nicht so richtig war und der eine Aufseher am Anfang, der dann ziemlich schnell von der Bildfläche verschwand. Und dann eine Reihe von blassen Mitläufern, die entweder dem einen oder dem anderen Lager angehörten.
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Re: GL 58 b. Wir sind die Könige von Colorado von David Hilt

Beitrag von lanbiya » 8. Sep 2013, 18:11

Sehr unglaubwürdig fand ich auch, dass die sich in diesem riesigen Gebiet, wo man sich komplett verlaufen kann und normalerweise wochenlang keine Menschenseele trifft, andauernd wieder über den Weg gelaufen sind. Dass das Pferd Reaper ausgerechnet neben der Höhle steht und Will sogar einmal über Mickys Körper stolpert auf der Flucht, ist ja wohl ein Witz. Da ist eine Waldfläche von Hunderten von Quadratkilometern und er STOLPERT über Micky??? HÄ???? Und sie kommen genau auf der Lichtung raus, wo der Aufseher hängt??? Usw. usw.
(Ganz kurz hat mich das Buch mal an Die Tribute von Panem erinnert, wo die ja auch ewig durch den Wald rennen um sich gegenseitig aufzuspüren und umzubringen. Aber da war ja die Intension des Tötens was ganz anderes und für mich irgendwie nachvollziehbarer.)

Ich rege mich gerade auf, merkt ihr, ne? :D
Aber wer so ein Buch schreibt, muss auch mit Kritik rechnen :)
Aber dass das Buch mich ÜBERHAUPT so aufregt (durchaus auch teilweise positiv), ist ja auf jeden Fall schon mal gut ;)
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Re: GL 58 b. Wir sind die Könige von Colorado von David Hilt

Beitrag von smyrill » 9. Sep 2013, 10:02

Bea, ja, ich fand auch einiges etwas "an den Haaren herbeigezogen"... auch, das nun ausgerechnet alle diese Jungs in der Gruppe waren die nach den Pferden suchte.
Wobei ja nun Will die Geschichte erzählt hat und damit auch der Fokus auf den am Ende beteiligten Jungen lag, klar.
Trotzdem: er und seine beiden besten Freunde, der schlimmste Junge (Silas) und der... hm... "geheimnisvolle" (John) - schon irgendwie ein großer Zufall.

Naja, in der Wildnis haben sie einander ja gesucht... bzw Silas hat die anderen verfolgt. Von daher nciht so erstaunlich, sich zu treffen.
Aber stimmt, das er im Augenblick hächster Not über Mickey stolpert war schon kraß.

Hm, ja, stimmt, die Schattierungen zwischen schwarz und weiß waren kaum vorhanden... Wobei es mir irgendwie beim Lesen logisch vorkam, das man wenn man nicht ganz unten (also, moralisch) landen wollte, eben GAR NICHTS tun durfte, wiel das "Abwärts" sonst nicht aufzuhalten wäre.

Und auch die "Guten" haben ja mal "böses" getan (also, zugeschlagen)
Da war glaube ich nur Benny eiine Ausnahme und der ist ja wirklich "von einem anderen Stern" wie es mir vorkommt. Der war ja auch vor seinem Unfall GUT.
War es eigentlich dann das, was Silas so sehr an ihm reizte ?

Hm, ich weiß grad auch nicht, was Kroft Silas getan hat... Also, außer dem "normalen Lageralltag", ich kann mich grad echt nicht erinnern :oops:

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Re: GL 58 b. Wir sind die Könige von Colorado von David Hilt

Beitrag von smyrill » 9. Sep 2013, 10:31

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Wir freuen uns über weitere Mitwichtler !!

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Re: GL 58 b. Wir sind die Könige von Colorado von David Hilt

Beitrag von loxina » 9. Sep 2013, 19:17

Ich bin jetzt auch fertig mit dem Buch...und hatte ähnliche Gedanken wie Bea: das war ein bißchen viel der Gewalt und ein bißchen viel der Zufälle war es auch.
So deutlich ist nicht erzählt worden, wieso Silas Kroft so hasst, aber aus dem was Kroft Benny angetan hat und den Ort einer seiner Schußverletzung schließe ich, dass es Silas nicht anders als Benny ergangen ist. Und den Hass auf Benny erkläre ich mir mit Eifersucht- Stochholm- Syndrom o.ä. ... und damit, dass er nichts Gutes in seiner Nähe ertragen kann.
Der Schluss war auch etwas merkwürdig... wirklich sehr viele Zufälle... Eigentlich finde ich die Grundstimmung zum Schluss ganz gut, also dass es nicht so düster endet... aber das war mir denn doch des Guten zuviel

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Re: GL 58 b. Wir sind die Könige von Colorado von David Hilt

Beitrag von Nina » 10. Sep 2013, 07:19

Guten Morgen,

ich habe es gestern Abend beendet und habe erst mal Rotz und Wasser geheult. So krass, was da passiert ist.

Ich bin froh über das Ende, ich fand es so tröstlich und mir standen schon wieder die Tränen in den Augen. Das Buch wird zu meinen Highlights in diesem Jahr gehören.

Ich fand es jetzt nicht so unglaubwürdig. Ich habe schon in diversen Leserunden über Zufälle diskutiert. Hier fand ich sie wohl dosiert. Manchmal sind sie einfach erforderlich für den Verlauf der Geschichte.

Ich habe nix zu meckern, für mich ist das Buch perfekt :)
Ich lese gerade: Billy und Gehe hin, stelle einen Wächter
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