Ist weniger mehr ? Aufräumen, Entrümpeln, Minimalismus

[Limanika]

@bartenschlager: Das ist doch immerhin etwas.

[Limanika]

Keiner da?
Ich kann vermelden, dass ich in meinem Elternhaus die obere Etage angegangen bin, weil wir da 3 Zimmer nutzen, wenn wir zu Besuch sind. Wow, da ist jetzt aber auch richtig Krempel zusammengekommen. Eine Tonne Restmüll ist heute schon weggegangen, zwei Tüten werden noch folgen. Dazu eine Wagenladung fürs Sozialkaufhaus. Jede Menge alte Keramik und Dekozeug. Meine Mutter hat sich zwei Teile rausgesucht, die sie anderweitig weggeben will.
Am schwersten ist es mir gefallen, zwei alte Notizbücher mit Skizzen und Gedichtentwürfen und meine Korrespondenz aus Irland wegzuwerfen. Bin melancholisch geworden und musste lächeln. Von solchen privaten Sachen trenne ich mich schwerer als von Materiellem. Geht euch das auch so?

[Issy]

Mir geht das auch so.

[Mosel]

klar, ich bin ja eher der Sammler und hab mich zum Entrümpeln überredet mit dem Motto "kann man alles nachkaufen". aber das stimmt halt für solche Sachen nicht oder nur bedingt. die sind daher noch eher tabu für mich. ein anderer Grund ist aber, dass sie eher wenig Platz bringen. für meinen Karton Fotos benötige ich vermutlich Wochen, um dann den Müll ein klitzekleines bisschen zu reduzieren. da fällt mir dann doch sinnvolleres ein....

aber ansonsten entrümpel ich zZ eher im Kleinen. zZ in der Vorratskammer, beim Durchforsten kommt halt einiges mit deutlich abgelaufenen MHd zutage. da ich grad wieder gerne backe, benötige ich mehr Platz für Zutaten

[bartenschlager]

Ich habe heute mal eingekochtes Obst von ...ui ui ui entrümpelt und was soll ich sagen ? Es hat prima geschmeckt

[schal1]

Ich bin jetzt auch wieder einmal kräftig am entrümpeln. Wir werden die alte Werkstatt meines Vaters wieder gangbar machen,d.h. ein loch in der Wand (dort war mal ein Fenster) wird dicht gemauert. Der gesamte Raum wird isoliert und mit Platten (was für eine Sorte weiß ich noch nicht) vernagelt.
Das ganze ging bisher noch nicht,da dort noch eine Asbach Uralte Riesengroße Maschine stand, die jetzt ca 100 Jahre alt ist.
Wir nannten sie immer den dicken Hobel. War unglaublich laut,und eben eine große Hobelmaschine. Mein Vater hatte eine Zimmerei und er hat immer die großen Bohlen gehobelt.Das ganze Haus wackelte immer wenn er sie anschmiß,und sie gab immer so einen Pfeifton von sich. Damals wie heute einfach schön , und was soll ich sagen letztes Jahr haben wir sie sogar noch angeschmissen und sie läuft.Zwar nur kurz,da sie mit Keilriemen aus Leder läuft und das Leder im Laufe der Jahre etwas porös geworden ist. Aber ... wenn auch nur kurz mal wieder den Pfeifton und das rumpeln zu hören war toll.
Ich habe dann übers Jahr versucht ,sie an ein Museum abzugeben. Zu verschenken,aber leider will sie keiner haben.
Alle scheuen sich vor der Arbeit und dem Transportkosten.Nun ja immerhin müssen dann mehrere Tonnen übern Damm geschafft werden.

Nun endlich konnte ich mich durchringen und sie kommt auf den SChrottplatz, Kindheit ade
Was solls ,das macht meinen Vater auch nicht mehr lebendig.

Ich habe aber endlich Platz dort und der Raum kann endlich mal wieder sinnvoll genutzt werden.Und nicht nur vollgerümpelt mit Dachboxen(die keiner braucht,alte Fahrräder etc.)

Und mit dem ganzen Kram fange ich Montag im kleinen erst mal an. Unsere jetzige WErkstatt aufräumen und zusammenpacken .

Ich brauche Platz,da wir ein Grundstück verkauft haben und ich die Häuser in den nächsten Wochen Räume.
Vollgestellt mit Möbeln und Dekosachen und und und . Ende des Monats gibt es einen großen Flohmarkt und was weg geht ,geht weg.Der Rest kommt zum Sperrmüll.

Zum Thema Kaffeemaschinen,ich habe mir jetzt angewöhnt keine mehr aufzuheben .Stehen sie lange Zeit schmeckt der Kaffee echt eklig,da bin ich mittlerweile echt verwöhnt. Meine mutte hatte immer die glaskannen damals aufgehoben, wie sie starb hatte ich ca 20 Stück . Was soll ich damit? Jede Maschine hat eh ne andere Größe.

Mein Mann hebt vorzugsweise alte Kabel und Handy mit Ladekabel auf. Wir haben hier gefühlte 30 Ladekabel,nur keiner weiß für was für ein Handy. Bzw es gibt die Dinger gar nicht mehr.Sind teilweise schon 20 Jahre alt.
Wenn wir was brauchen kaufen wir es eh neu,da das alte gar nicht paßt. Also werde ich die Kiste in einer stillen Stunde entsorgen . Aber erst einmal kommt er am Montag nach 2 Monaten KH wieder nach Hause, die Kiste kann ich immer noch entsorgen

[frettchen81]

Keiner da?
Von solchen privaten Sachen trenne ich mich schwerer als von Materiellem. Geht euch das auch so?

Wir hatten viele Termine, Familienfeiern, Geburtstage..und dazu dann noch die typische Herbsterkältung..

Bei Privatem überleg ich auch genau, was ist es, woran erinnert es mich? Manchmal wird dann ein haufen Zeug aussortiert, so dass ein Stück übrig bleibt als Erinnerungshilfe aber mehr eben nicht. Dafür nimm ich mir dann aber auch einen Tag, mach es mir gemütlich mit Schoko und Kakao..und stöber in den Erinnerungen..dann kann ich mich auch verabschieden von den Teilen.

@schal1: Alles Gute für deinen Mann und euch schöne Zeit zusammen nach so langer Abwesenheit.

Ich muss mal meine Bücher sortieren, hier einstellen..mal schauen wann ich dafür die Zeit und Muse finde

[Annapurna]

von privaten Sachen, also Aufzeichnungen, Bildern etc. kann ich mich auch schlecht trennen. Aber das ist nicht viel und hat eigentlich seinen festen Platz im Schrank bzw. Karton.

Ich habe diese Woche die Kleidung umgeräumt und mich von einigen Sachen getrennt und einiges nach vorne gelegt. ich habe mir vorgenommen , wenn ich diese Sachen in den nächsten 4 Wochen nicht anziehe, kommen sie auch weg.

außerdem haben wir die CD Sammlung ausgemistet und da werden einige hier landen und was dann hier nicht geht, wird entsorgt.

auch bei den Bücher hab ich fleißig ausgeräumt, eine Tasche geht am Montag mit zur Arbeit und der Rest wird hier eingestellt

[Mosel]

ich finde es gar nicht soooo wichtig, mich von Erinnerungsstücken zu trennen. das meiste wie Fotos zB nimmt nämlich nicht viel Platz weg.
aber ansonsten frag ich mich, ob ich an dem Teil selbst oder nur an der Erinnerung hänge. im Letzteren Fall (und der ist es fast immer) geht das Teil zügig weg. Urlaubssouvenirs verwahre ich idR nur von den letzten 2,3 Urlauben auf. aber das ist sowieso nicht mehr viel, ich bin schon vor langer Zeit eher dazu übergegangen, mir dort uU dinge zu kaufen, die ich tatsächlich brauche. also hab ich Fleecejacken oder nen Schirm aus Schweden. einen Kochtopf aus Frankreich. später kaufte ich eigentlich nur noch Lebensmittel und Postkarten und so. die Lebensmittel gehen von alleine (und werden uU emsig nachgkauft, bei mir zB bretonische Galettes und salzige Butter oder Karamell) oder eine Guglhupfform aus dem Elsass, die bedeuten mir dann auch mehr. ein Biss in diese Galette-Kekse von St.Michel und ich sitze im Geiste an einem Kap und schaue den Brechern zu. das kann kein klassisches Souvenir. oder ich kauf mir eine Flasche Cidre. oder denke an der Fischtheke einfach nur seufzend, dass egal wie gut sie sind, die Garnelen nie so schmecken werden wie in dem einen Restaurant in XY. nicht nur Liebe, sondern auch Sehnsucht und Fernweh gehen durch den Magen
ein anderer Trick: schöne Souvenirs anderen mitbringen, man sieht sie wieder, wenn man sie besucht (und beim Einkauf den Geschmack des Beschenkten traf). das kann diese wundervolle Tischdecke aus Malta sein (wenn man weiß, Mutter steht auf Häkeltischdecken)oder dem Meerdekofan die türkisfarbene Porzellanmuschel aus Sardinien. oder dem Amsterdamfan die Handschuhe mit Amsterdamaufdruck. die Gartentischdecke aus der Provence usw

[Limanika]

Ich habe heute mal eingekochtes Obst von ...ui ui ui entrümpelt und was soll ich sagen ? Es hat prima geschmeckt

Wir haben neulich auch die Speisekammer leergefuttert. Eine Woche mussten wir gar nicht einkaufen, in der zweiten Woche nur ganz vereinzelte Sachen dazukaufen (irgendwann sind ja mal die Getränke alle). Und selbst jetzt werden immer noch nach Möglichkeit konsequent Altlasten verringert.