sonnenblume252 hat geschrieben: ↑14. Apr 2021, 11:56
Ja, stimmt, das ist auch schon länger geplant. Wenn ich bloß nicht so viele WB's und Versprochene hätte
Hast du denn mit "Kolyma" schon angefangen?
Ich lese jetzt gerade "Der Tag X", das hatte ich ja von dir. Magst du mir da nochmal deine Rezi schicken?
Ich meine mich zu erinnern, dass du nicht so begeistert warst.
Geht mir ja genau wie dir, liebes Blümchen ...
Ja, mit Kolyma habe ich schon angefangen ... ich höre es ja und bin schon fast mit der Hälfte fertig. Sorry, da hätte ich echt Bescheid geben können ...
Ich sag mal jetzt noch nix dazu, damit du auch anfangen kannst
Und hier ist noch "Der Tag X" ...
Berlin, die geteilte Stadt ...
Ein bedeutender Tag für die Deutsche Demokratische Republik, dieser 17. Juni 1953, der mit seinem Volksaufstand für immer im Gedächtnis der damaligen Zeitgenossen eingebrannt bleiben wird. Ich muss gestehen, ich wusste bisher recht wenig zu den Details, welche ihn auslösten. Diese Lücke schließt nun Titus Müller für mich, der seinen Roman „Der Tag X“ genau um dieses Ereignis gestrickt hat. Viele kleine und große Persönlichkeiten kommen hier mit ihrer ganz eigenen Geschichte und Sichtweise zu Wort. So lernen wir die Abiturientin Nelly kennen, die von ihrer Überzeugung und ihrem Glauben an die Junge Gemeinde nicht ablassen will, obwohl diese mehr als schlecht und kritisch angesehen wird. Als Pendant treffen wir auf den jungen Mann namens Wolf, dessen Vater SED Kreisleiter ist, womit sein Sohn nicht immer einig ist. Nebenbei werden auch Lotte König, ihr Cousin Marc und dessen Frau später noch eine Rolle in der Entwicklung dieses Romans spielen. Doch auch die echten Macher und Möchtegerns der damaligen Zeit, angeführt von Stalin und - nach dessen Ableben - Lawrentia Beria kommen nicht zu kurz. Genau diese Mischung aus Wahrheit und Fiktion macht den akribisch recherchierten Roman von Titus Müller zu einer informativen und glaubwürdigen Geschichte. Titus Müller hat mich - wie so oft bei Romanen dieser Art - mal wieder tüchtig zur Selbstrecherche inspiriert, was mir ja immer großen Spaß macht. Dennoch war mir sein Buch fast ein wenig zu viel … zu viel Politik, zu viele Personen, einfach manchmal ein wenig zu viel, um die Story ganz rund zu machen. Deshalb gibt es einen klitzekleinen Punkteabzug und von mir verdiente vier von fünf Sternen.