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Abenteuerlicher Simplicius Simplicissimus (Schelmenroman)

(zum Vergrößern bitte anklicken)
Einstelldatum: 30.10.2022
Autor: Grimmelshausen
Medium: Paperback
Zahl der Medien: 1
Verlag: Goldmann , Goldmanns Gelbe Taschenbücher
Seitenzahl: 461
Sprache(n): Deutsch
Angeboten für 1 Token Mehrfachtausch: 2:1
zelda
Zustellquote 99.24%
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Zustand
2 - Gut
Kommt aus einem Nichtraucherhaushalt

Das Buch selbst ist gut erhalten, mit Eignerstempel auf der ersten Seite und einigen Randbemerkungen ( Kugelschreiber )

Beschreibung

Simplicius Simplicissimus ist ein Schelmenroman und das Hauptwerk von Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen, erschienen 1668, datiert auf 1669. Er gilt als der erste Abenteuerroman und als das wichtigste Prosawerk des Barocks in deutscher Sprache.
Das Buch beginnt mit der Beschreibung von Simplicius' Kindheit im Spessart. Seinen Vater nennt er Knan, seine Mutter Meuder, seine Schwester das Ursele. Eine normale Bauernfamilie, deren Hof eines Tages von Soldaten überfallen wird. Simplicius flieht und verbirgt sich in einem Gebüsch, wo er „sowohl das Geschrei der gefolterten Bauern als auch den Gesang der Nachtigallen“ hört. Er beschreibt die Vergewaltigung der Magd, die Pein der gefolterten Bauern, das allgemeine Rauben, Schänden und Schlachten, und weil er selbst nur eine Intuition, noch keine Moral besitzt, rennt er in den Wald, wo er bei einem frommen Einsiedel Zuflucht und ein paar getrocknete Käfer findet. Vor seinem Tod gibt ihm der Einsiedel, der den Simplicius auch in christlicher Tugend unterrichtet, ein Vermächtnis mit auf den Weg: „Sich selbst erkennen, böse Gesellschaft meiden und standhaft bleiben.“

Sich selbst erkennen, böse Gesellschaft meiden, standhaft bleiben: Nachdem er aus seiner Einsiedelei herauskommt, passieren dem Simplicius so viele Abenteuer, dass man schnell den Überblick verliert. Er wird Page eines schwedischen Gouverneurs in Hanau. Man zwingt ihn, ein Kalbsfell zu tragen, macht ihn zum Narren, erkennt aber bald: „Für ein Kalb kommst du mir viel zu vernünftig vor. Mir scheint fast, du trägst unter deiner Kalbshaut noch eine Schalkshaut.“ Ein paar wilde Kroaten verhelfen dem Simplicius dann zu einem Identitätswechsel, indem sie ihn entführen.
Durch eine Verkettung unwahrscheinlicher Zufälle landet er bei den kaiserlichen Truppen im Lager Magdeburg. Dort erliegt der Simplicius unfassbaren Versuchungen: Er tanzt mit dem Teufel, muss die Annäherungsversuche einer lesbischen Rittmeisterin abwehren, wird Diener eines Dragoners, dann Gefreiter; er steigt zum Edelmann auf, kommt als „Jäger von Soest“ zu Ruhm und Geld, verprasst alles wieder, ruht auf dem Bett der Obristentochter, wird dort entdeckt und zwangsverheiratet, kommt nach Paris und gegen seinen Willen in den Venusberg... (FAZ)

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