Ein Jahr mit Cara
guter Zustand
Die Vollblutstute Cara ist für Sabine ein Wirklichkeit gewordener Traum. Wenn man seinen vierzehnten Geburtstag feiert und ein eigenes Pferd bekommt, dann sind Traum und Wirklichkeit sich so ähnlich wie ein Ei dem anderen. Und wenn man bedenkt, dass Sabines "Pferdeerfahrungen" in einer Serie von Pferdebildern - liebevoll an die Wand gepinnt, bestehen, dann wird man begreifen, wie sehr die Stute Cara ihr Leben verändert. Sabine erkennt bald, dass ihre vergötterte Cara einen zwar überaus schönen, aber auch eigenen Kopf hat. Cara, das Vollblut, ist kein Pferd für Anfänger! Zwischen der begeisterten Pferdenärrin und der perfekten Reiterin liegen viel Arbeit und viel Kummer. Und bald entdeckt sie, wie viel Fleiß und Arbeit es bedeutet, eine perfekte Reiterin zu werden. Der Ehrgeiz des Vaters Umnik treibt Sabine zu einem verzweifelten Entschluss. Sie wird mit ihrer Cara fliehen. Dass dann doch das Reiterabzeichen an ihrer Bluse steckt, verdankt sie ein bisschen einer großen Dummheit und dem Dickkopf ihres Pferdes. Das Reitabzeichen ist der wohlverdiente Lohn nach einem arbeitsreichen Jahr.
Wer noch vor zwanzig Jahren dem Pferd eine düstere Zukunft vorhergesagt hat, der steht heute kopfschüttelnd vor der Pferdebegeisterung einer ganzen Generation. Wie seit den Tagen, da der Mensch das Wildpferd zähmte, ist es auch heute sein treuester Kamerad geblieben, dessen Freundschaft sich mit keiner anderen Tierfreundschaft vergleichen lässt.