Eine literarische Sensation: die Erstveröffentlichung eines großen Hans-Habe-Romans aus dem Nachlaß - das abenteuerliche Leben der schönen Gräfin Kathrin von Hugh und das Los einer Generation am Vorabend des Zweiten Weltkriegs - nach der »Tarnowska«, »Ilona« und der Signora im »Palazzo« wieder ein packendes Frauenschicksal zwischen Lebenslust und Entsagung,
meisterhaft nachgezeichnet von dem weltberühmten Romancier

Europa am Ende der dreißiger Jahre: Die lebenserfahrene, attraktive Wienerin Kathrin von Hugh - eine Frau »mit Vergangenheit« - lebt seit dreizehn Jahren als Geliebte des Automobil-Magnaten Bertrand Lacoste in Paris. Für ihre Tochter Manuela, deren Vater noch vor der Geburt des Kindes tödlich verunglückte, ging sie eine Scheinehe mit einem sehr viel älteren Adligen ein.
Ihre Beziehung zu dem 58jährigen Bertrand Lacoste, der verheiratet und Vater von drei Söhnen ist, gerät in eine ernsthafte Krise, als sie plötzlich mit aller Kraft versucht, das Schicksal ihrer Tochter in glückliche Bahnen zu lenken. Die willensstarke Kathrin verfolgt dieses Ziel mit großer Zähigkeit, scheut kein Mittel, um es zu erreichen, und verzichtet sogar auf eine neue leidenschaftliche Liebe, der sie in dem jungen Schriftsteller MacKeen begegnet - einem Mann, der sich durch sein Temperament, seine Vielseitigkeit und seine Fähigkeit, seine eigene Situation und die seiner Altersgenossen zu erkennen und zu analysieren, entscheidend von den Menschen ihrer Umgebung abhebt. Kathrins Plan gelingt. Manuela - mehr ihrer Mutter als ihrem Herzen gehorchend - heiratet einen Sohn von Bertrand Lacoste. Die Trauung findet in Nizza statt - aber dann kommt alles ganz anders, als es sich Kathrin vorgestellt hat. Die Mobilmachung und Frankreichs Kriegserklärung an Deutschland am 3.9.1939 haben schwerwiegende Folgen für das Schicksal aller Beteiligten ...
Habe gelingt es neben der lebensvollen Charakterisierung der Hauptfiguren, die in der Mitte des Lebens stehen, ein Bild der »verlorenen Generation« zwischen den beiden Weltkriegen zu entwerfen: er beschreibt sie als »hoffnungslos frivol und verweichlicht«. Die einzige wirklich positive - junge - Figur des Buches, MacKeen, äußert: »Ich glaube an diesen Krieg, weil er die Jugend lehrt, wieder an das zu glauben, wofür Jugend leben muß: ein Morgen.«
»Kathrin oder Der verlorene Frühling« ist ein großer, breit angelegter Roman, der in der Tradition der weltweiten Hans-Habe-Erfolge steht. Auch hier hat es der Autor verstanden, das Schicksal seiner Figuren organisch einzubauen in den zeitgeschichtlichen Ablauf. Nach der »Tarnowska«, »Ilona« und der Signora im »Palazzo« hat Hans Habe in diesem bisher unveröffentlichten Werk wieder ein packendes Frauenschicksal zwischen Lebenslust und Entsagung mit meisterhafter Hand gezeichnet.

135x210x40 mm