Nicht tot genug
ecken und kanten gestoßen ein paar der hinteren seiten unten mal feucht geworden nicht ganz glatt
Sophie Harrington steht gerade an der Theke eines italienischen Delikatessengeschäftes, als sie der Anruf ihres Geliebten Brian Bishop ereilt. Dessen Frau wurde von der Polizei in Bishops feudalem Haus tot aufgefunden: vergewaltigt, mit einer Gasmaske aus dem Zweiten Weltkrieg auf dem Gesicht. Wie gut, dass Sophie ihrem verstörten Liebhaber mitteilen kann, dass er die fragliche Mordnacht schließlich bei ihr verbracht habe. Dumm nur, dass Brian Stein und Bein schwören könnte, dass ein weit entferntes Golfturnier sein Alibi sei.
Wenig später soll auch Sophie tot sein ermordet, auf die gleiche Art und Weise wie Brians Ehefrau, und der Leser ist mehr als verwirrt. Eben noch hat er den vermeintlichen Mörder hinter der Halbitalienerin im Delikatessengeschäft stehen sehen, jetzt muss er erleben, wie Brian ihr eine Gasmaske als Geschenk macht und das verliebte Mädchen Schlampe nennt. Wer ist nun der Täter: Jener irre Fremde, der, mit unendlich viel Zeit ausgestattet, durch die Stadt schlendert, um jemandem (Brian?), der ihm Unrecht getan hat, alles zu nehmen, was er liebt? Oder ist Brian selbst der Mörder, der von Detective Superintendent Roy Grace sofort verdächtigt wird? Oder sind beide gar ein und dieselbe Person? Grace nimmt mit seiner Truppe die Ermittlungen auf und gerät dabei selbst ins Visier des Mörders, was nicht nur für ihn, sondern auch für jemanden, den er liebt, lebensgefährlich zu werden droht...