Was habt ihr im Februar 2013 gelesen?

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dieleistens
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Re: Was habt ihr im Februar 2013 gelesen?

Beitrag von dieleistens » 28. Feb 2013, 13:57

das Glückskind ist auch gleich in meine Suchis gewandert

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lanbiya
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Re: Was habt ihr im Februar 2013 gelesen?

Beitrag von lanbiya » 28. Feb 2013, 14:09

"Glückskind" wäre auch unbedingt was fürs GL. Gibt es aber noch nicht als TB.
Bea liest gerade: *klick*

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dhavoria
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Re: Was habt ihr im Februar 2013 gelesen?

Beitrag von dhavoria » 28. Feb 2013, 16:10

Ach was solls, dieleistens, ich geb es dir. Ich stelle es dir reserviert ein... ist sogar ein HC ;)

Ich habe auf der Homepage von der Autorin eine Ankündigung gelesen. Sie hat im Dezember 2012 verlauten lassen, dass sie jetzt den 11. Teil schreibt. Und falls du es noch nicht kennst, Jule, es gibt auch ein kleines "E-Book-Büchlein" mit 3 Kurzgeschichten aus dem "Universum" von Rei Shimura. Heißt "Convenience Boy and Other Stories of Japan", und kostet momentan als Kindl-Ebook grad mal 0,45 € auf Amazon. Kann man ja am Computer lesen.
Ist halt Englisch... zur Not kann ich es dir übersetzten (wenn es schon mein Beruf ist ;) )
Zuletzt geändert von dhavoria am 28. Feb 2013, 16:18, insgesamt 1-mal geändert.
Ich lese: "Die Karte meiner Träume" von R. Larsen / "Die geheime Geschichte von Twin Peaks" von Mark Frost / "Frühstück mit den Borgias" von DBC Pierre

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engineerwife
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Re: Was habt ihr im Februar 2013 gelesen?

Beitrag von engineerwife » 28. Feb 2013, 16:18

na, dann poste ich auch mal ... Momentchen bitte :mrgreen:
ich lese: Mademoiselle Marthe
ich höre: Lügen, die wir uns erzählen & Die Wahrheit
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dieleistens
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Re: Was habt ihr im Februar 2013 gelesen?

Beitrag von dieleistens » 28. Feb 2013, 16:22

1000 Dank dharvoria!!!!! Bin wirklich sehr gespannt!!!

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engineerwife
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Re: Was habt ihr im Februar 2013 gelesen?

Beitrag von engineerwife » 28. Feb 2013, 16:23

1. Die Nacht in Lissabon von Erich Maria Remarque

Portugal 1942 - letzter Fluchtpunkt im von den Nazis besetzten Europa. Im Hafen von Lissabon starrt ein Mann auf ein Schiff, das für ihn die Rettung sein könnte - doch er besitzt weder Geld noch Visa. Da bietet ihm ein Unbekannter zwei Schiffspassagen an, unter einer Bedingung: Er will ihm in dieser Nacht die Geschichte seines Lebens erzählen...

Note 2: Ein beeindruckendes Buch. Ich finde es immer wieder interessant zu lesen, wie sich Menschen in Extremsituationen verhalten, nur um alles wegzuwerfen, wenn der Druck abgefallen ist. Wir sind schon eine seltsame Spezies, wir Menschen.


2. Der Trakt von Arno Strobel

» Und wer bist du wirklich? «
Der Weg durch den nächtlichen Park, der Überfall all das weiß sie noch, als sie aus dem Koma erwacht. Ihre Erinnerung ist völlig klar: Sie heißt Sibylle Aurich, ist 34 Jahre alt, lebt mit Mann und Kind in Regensburg. Sie scheint fast unversehrt. Und doch beginnt mit ihrem Erwachen eine alptraumhafte Suche nach sich selbst. Zwar hat Sibylle ihr Gedächtnis behalten, die Welt aber hat offenbar die Erinnerung an Sibylle verloren: Ihr Mann kennt sie nicht, von ihrem eigenen Hochzeitsfoto starrt ihr das Gesicht einer Fremden entgegen, und niemand hat je von ihrem Sohn Lukas gehört! Wurde er entführt? Hat er nie existiert? Und wem kann sie überhaupt noch trauen?

Note 4-5: Schade, Das Wesen vom gleichen Autor hatte mir sehr gut gefallen. Dieses Buch fand ich einfach nur an den Haaren herbei gezogen. Wäre dies mein erstes von ihm gewesen, hätte ich wohl keines seiner Bücher mehr angefasst.


3. Drachensaat von Jan Weiler

Postbote. Busfahrer. Rentner. Sachbearbeiterin. Architekt. Fünf Menschen, in deren Leben irgendwann mal was richtig schiefgegangen ist. Fünf ganz normale Verrückte und ihr ehrgeiziger Arzt, dem die Behandlung langsam aus dem Ruder läuft. Bis die fünf eines Tages ausbrechen und sich an der Gesellschaft rächen...

Note 2: Gegen Schluss tendiert man dazu einiges quer zu lesen, dennoch hat mir dieses gesellschaftskritische Buch sehr gut gefallen. Mal was ganz anderes und manchmal recht erschreckend zu lesen.


4. Die Rübenkönigin von Louise Erdrich

Die siebzehnjährige Dot ist ein wildes, zorniges, rücksichtsloses Mädchen. Bei Mitschülern und Lehrern ist sie verhasst und gefürchtet. Zu Hause buhlen Mary, die Tante, Karl, der Vater, Celestine, die Mutter, und Wallace Pfef, der Pate, vergeblich um ihre Liebe – schamlos und unerschrocken spielt Dot sie gegeneinander aus. Da meint Wallace, eine gute Idee zu haben: Alles setzt er in Bewegung, um seine heißgeliebte Nichte beim Sommerfest zur Rübenkönigin zu küren. Doch statt Dankbarkeit zu zeigen, streckt Dot den Patenonkel mit drei Softbällen nieder, entert einen Doppeldecker und fliegt davon – wie einst ihre Großmutter Adelaide Adare, die vierzig Jahre zuvor auf einem Jahrmarkt in einem Luftschiff entschwand und ihre Kinder Mary und Karl zu Waisen machte, lange bevor in Argus, Dakota, Rüben angebaut wurden und das Leben in der Stadt sich von Grund auf veränderte.

Note 4: Man wurde absolut nicht warm mit den Charakteren und die Geschichte dümpelte so vor sich hin. Mir hat nicht mal der Schluss gefallen. Hab noch zwei Bücher der Autorin auf dem SUB, hoffentlich sind die besser. Werde sie bald mal anlesen.


5. Am Ende des Schweigens von Charlotte Link

Stanbury – ein kleines Dorf im Westen Yorkshires. Eine eigenwillige, aber romantische Landschaft, die einst die Heimat der Brontë-Schwestern war. Und der Ort, an dem drei eng befreundete deutsche Ehepaare seit Jahren ihre Ferien verbringen. Doch die Harmonie trügt. Eines Tages wird das idyllische Anwesen Stanbury House zum Schauplatz eines furchtbaren Verbrechens. Ein Verbrechen, das ein jahrelanges Schweigen beendet. Und das die Überlebenden mit ihrer ganz persönlichen Wahrheit konfrontiert …

Note 2: Nachdem mein letztes Hörbuch von Charlotte Link (Die Täuschung) eine echte Enttäuschung war, ging ich an dieses Hörbuch mit großer Skepsis ran. Ich wurde angenehm überrascht mit einer für mich spannenden Geschichte. Ein paar Ungereimtheiten bleiben bestehen, deshalb nicht die Bestnote.


6. Eine Geschichte für Rose von Irving Benig

New York, kurz nach Ende des2. Weltkriegs. Samuel Goodman ist wie viele junge Soldaten froh, mit dem Leben davongekommen zu sein. So heiratet er seine Jugendfreundin, die zurückhaltende, melancholische Krankenschwester Millie aus einem Gefühl der Verantwortung und Dankbarkeit heraus, waren es doch ihre Briefe an die Front, die ihm Hoffnung und Kraft gegeben hatten. Kaum haben sich die beiden in einem bescheidenen Apartment in Brooklyn eingerichtet, als aus heiterem Himmel eine dunkelhaarige Schönheit bei ihnen auftaucht: Rosalia, eine weit entfernte Verwandte Samuels aus Polen. Dem Naziterror wie durch ein Wunder entronnen, doch seelischtief verletzt, bittet sie ihn um Hilfe, ist er doch der Einzige, den sie in Amerika, dem Land ihrer Träume, kennt. Rosalia (die sich nun Rose nennt) zieht zusammen mit der einjährigen Rachel, dem Kind einer von den Nazis ermordeten Freundin, bei dem frisch vermählten Ehepaar ein. Für Samuel ist es Liebe auf den ersten Blick: Rosalia mit ihrer selbstbewussten Art und ihrem Temperament umgibt eine Aura des Geheimnisvollen und sie ist das völlige Gegenteil von Millie. Während diese ahnungslos ihren Nachtdienst im Krankenhaus verrichtet, kommen sich Samuel und Rose näher. Ihren Gefühlen füreinander können die Liebenden allerdings erst freien Lauf lassen, als Rose auf eigenen Füßen steht. Damit beginnt ihre leidenschaftliche, heimliche und lebenslange Affäre, denn aus Pflichtgefühl vermag Samuel sich nicht von Millie zu trennen. Seine Liebe zu Rose ist bedingungslos, doch dann fordert sie von ihm einen schmerzlichen Liebesbeweis, dem weitere folgen, die sein Gewissen immer mehr belasten. Bis das Schicksal sie schließlich durch eine schreckliche Tat immer aneinander schweißt...

Note: keine, da abgebrochen. Eine langweilige Aneinanderreihung von Ereignissen mit unsympathischen Charakteren.


7. Im Auftrag der Väter von Oliver Bottini

An einem regnerischen, nebligen Wochenende im Oktober steht plötzlich ein Mann im Garten der Freiburger Familie Niemann. Er versucht ins Haus einzudringen, doch als die Polizei eintrifft, ist er schon wieder verschwunden. In derselben Nacht kehrt er zurück und stellt der Familie ein unerklärliches Ultimatum.
Die Freiburger Hauptkommissarin Louise Bonì und ihre Kollegen ermitteln unter Hochdruck. Es geht das Gerücht, dass der Täter vom Balkan stammt. Louises Ermittlungen führen sie in ein gefährliches Niemandsland...

Note 2-3: Die Bücher von Oliver Bottini sind auf jeden Fall nicht einfach zu lesen. Ich mag Louise mit allen ihren Ecken und Kanten sehr und verfolge gespannt ihren Werdegang und die inneren Kämpfe, die sie mit sich ausficht. Die Geschichte an sich ist sehr komplex und ich habe mich dabei erwischt, die ein oder andere Beschreibung eher quer zu lesen. Dennoch – mehr davon!


8. Ich und Kaminski von Daniel Kehlmann

Der junge karrieregeile, ehrgeizige, skrupellose und selbstherrliche Journalist Sebastian Zöllner, der sich bisher nur mit Gelegenheitsarbeiten über Wasser gehalten hat, wird mit dem Auftrag betraut, eine Biografie über den ehemaligen Avantgarde-Maler Manuel Kaminski, der sich im Kreis von Picasso und Matisse bewegte, dessen Stern aber eigentlich schon verloschen ist, zu verfassen.
Zu diesem Zwecke muss er den Maler, der nunmehr ganz zurückgezogen in einem Bergdorf lebt besuchen. Während der Zugfahrt liest er sich in die Thematik oberflächlich ein und glaubt, dass es ein Leichtes sei, diese Biografie zu verfassen. Insgeheim hofft er dann noch auf den baldigen Tod des Künstlers, der sein Buch dann so richtig ins Scheinwerferlicht bringen wird.
Doch er hat die Rechnung ohne die Hauptperson gemacht. Kaminski, fast erblindet, altersschwach und verwirrt, wird von seiner Tochter abgeschirmt. Durch Bestechung gelingt es Zöllner, ihn alleine anzutreffen, doch der Maler speist ihn nur mit wirren Belanglosigkeiten ab. Zöllner, nur seine Karriere im Sinn, inszeniert ein Treffen mit der Jugendliebe und die beiden ungleichen Menschen begeben sich auf eine Fahrt ins Ungewisse und das Verwirrspiel beginnt denn es zeigt sich, dass Kaminski keinesfalls der altersschwache, senile Künstler ist, sondern dass er es eigentlich faustdick hinter den Ohren hat.

Note 5: Hat mir gar nicht gefallen. Fast unglaublich, dass „Die Vermessung der Welt“ so toll sein soll. Ich hab es auf dem SUB und ziehe es mir irgendwann mal raus.


9. Süden und der Straßenbahntrinker von Friedrich Ani

Tabor Süden hat Urlaub, baut Überstunden ab und tut nichts, außer sich gelegentlich mit Sonja Feyerabend zu verabreden. Doch dann wird er überraschend ins Dezernat 11 gerufen: Dort nervt ein Mann alle Kommissare, und sie werden ihn nicht mehr los. Jeremias Holzapfel kam auf die Vermisstenstelle, um mitzuteilen, er sei wieder da. Kurios daran ist nur: Niemand hat ihn als vermisst gemeldet. Und so nimmt sich Süden dieses seltsamen Rückkehrers an - und tritt mit ihm eine Reise in eine schmerzhafte Vergangenheit an...

Note 3: Ich glaube, mehr als eine Schulnote 3 kann ich nicht vergeben, mit mit Tabor Süden noch nicht so wirklich warm geworden.


10. Reise zwischen Nacht und Morgen von Rafik Schami

Ein alter Circus reist von Deutschland in den Orient, ein alter Mann in seine Vergangenheit, und wir, die Leser, werden Zeugen eines märchenhaften Verjüngungsprozesses. Wir sehen zwei Männer, die im Alter wieder wie die Kinder werden und erkennen, was ihnen auf dem Weg ins Erwachsenenleben alles verlorenging. Und wir hören, wie könnte es bei Rafik Schami anders sein, Geschichten über Geschichten. Was sie aber zusammenhält, ist ein Roman über ein großes Thema: die Hoffnung im Angesicht der Vergänglichkeit.

Note 3: Das Buch fing richtig stark an. Da ich vor einiger Zeit auf einer Lesung des Autors war, konnte ich mir auch bildlich vorstellen, wie er erzählt, das macht er live nämlich richtig gut! Mit der Zeit zog sich die Geschichte aber und driftete immer wieder in Nebensächlichkeiten ab. Aber es soll ja nicht sein stärkstes Buch sein, er bekommt auf jeden Fall noch eine weitere Chance von mir.


11. Stirb ewig von Peter James

Seit Tagen ist Michael spurlos verschwunden. Lebendig begraben. Auf irgendeinem gottverlassenen Acker. Ein kleiner Spaß seiner Freunde beim Junggesellenabschied. Die sich diesen Scherz erlaubt haben, sind tot. Seine Braut und sein bester Freund außer sich vor Verzweiflung: Sie wissen von nichts. Wirklich? Fragt sich Inspektor Roy Grace.

Note 1: Ein spannender Thriller mit einigen Überraschungen. Bin froh, dass ich die Reihe nun endlich angefangen habe. Bald mehr davon bitte.


12. Segeln mit den Sternen von Anne Tyler

Jeremy Pauling ist ein kauziger, aber liebenswerter Eigenbrötler,der Angst vor den simpelsten Dingen des Alltagslebens hat. Er fürchtet sich davor, die Haustür aufzumachen, Briefe zu öffnen, Elekrogeräte einzuschalten oder das haus zu verlassen. Ohne es zu wollen, bringt er in seiner rührenden Hilflosigkeit die verschiedenen Frauen seiner Umgebung dazu, sich seiner anzunehmen. Da sind zum Beispiel eine verständnisvolle alte Jungfer, ein flippiges junges Mädchen und vor allem seine mütterliche Untermieterin Mary, die einen extrem ausgeprägten Familiensinn besitzt.

Note 4: Obwohl ich wirklich bekennender Anne Tyler Fan bin, wurde ich mit diesem Buch nicht warm. Es war vorhersehbar und dazu auch noch wirklich deprimierend. Hoffentlich wird das nächste Buch von Anne Tyler, das ich mir irgendwann aus dem SUB aussuche, wieder besser. Man darf allerdings nicht den Fehler machen, ihre Bücher zu schnell hintereinander zu lesen.



13. Neapel sehen von Monika Geier

Brütende Hitze und menschliche Abgründe: Auch der sehnlichst erwartete zweite Thriller aus der Pfalz bietet mit Spannung und gestochen scharfen Psychogrammen atemberaubenden Krimigenuss! Hochsommer in der pfälzischen Gemeinde Irrlich: Aurelie, eine junge Lehrerin, hilft, wo sie kann: Neben ihrem Engagement für den Naturschutz greift sie den Sorgenkindern dieser Gesellschaft finanziell und sozial unter die Arme. Aber die allseits geschätzte Wohltäterin bezieht auch ihr ganz eigenes, dunkles Vergnügen aus diesen ungleichen Beziehungen …
Der Fund der Leiche ruft Kommissarin Bettina Boll auf den Plan, die eigentlich andere Dinge beschäftigen: Ihre todkranke Schwester Barbara hat sich samt ihrer beiden Kleinkinder aus dem Staub gemacht. Da ist die Suche nach Aurelies Mörder eine schon fast willkommene Ablenkung.

Note 2: Ein interessantes Umfeld in diesem Buch, über das man selten List. Spannender, solider Krimi mit traurigem Ausgang. Nun wird Band 3 ja irgendwann schon zur Pflicht!


14. Der einzige Kuss von Anita Shreve

Ein romantisches Haus an der Atlantikküste, eine junge Frau in mandarinfarbenem Kostüm und Strohhut, an ihrer Seite ein Mann mit gebräunten Armen: der Mann, den sie gerade geheiratet hat. Hier, an den Klippen Neuenglands, wollen Honora und Sexton ihr Leben einrichten. Doch das einsam gelegene Haus wird zum fatalen Treffpunkt einer verbotenen Liebe … Mit der ihr eigenen Klarheit, Eleganz und Raffinesse schildert Bestsellerautorin Anita Shreve dieses Drama um Ehe und Leidenschaft.

Note 2: Es dauerte etwas, bis man sich in dieses Buch eingelesen hatte, doch dann fand ich es klasse. Anita Shreve eben, Nordostküste und immer ein bisschen düster. Habe übrigens gelesen, dass dieses Buch im gleichen Haus spielt wie schon das Buch Olympia von ihr. Nun bin ich doppelt gespannt darauf, das soll noch besser sein.


15. Das Gasthauskind von Ingried Wohllaib

Ein kleines katholisches Dorf in Süddeutschland, in der trügerischen Idylle eines Jagdschlösschens betreibt die Mutter ein Gasthaus: Dort wächst Isabell auf. Es wird hausgeschlachtet, die Stammgäste packen mit an und ziehen den toten Hasen das Fell über die Ohren. Zwischen Bierzapfen und den Anzüglichkeiten der Gäste führt Isabell ein öffentliches Leben. Harte Arbeit und die Eingespanntheit der Eltern machen es zu einer Kindheit, die keine ist. In der sie sich unter den Augen der männlichen Gäste, die überall herumlungern, samstags waschen lassen muss, in der die Zeche und die Zufriedenheit der Gäste schwerer wiegen als das eigene Wohl. Schon früh weiß Isabell, dass sie dieser Welt entfliehen will.

Note 4: Von der Thematik her tragisch und erschreckend. Leider kam ich mit dem Schreibstil nicht sehr gut zurecht. Ich wurde nicht wirklich war mit der Protagonistin und empfand es mehr als ein Aneinanderreihen von kleinen oder großen Begebenheiten. Besonders gestört hat mich, dass Dialekt geschrieben wurde, der dann immer gleich im Anschluss ins Hochdeutsche übersetzt wurde. Man hätte sich in den Dialekt locker auch ohne Übersetzung rein gelesen.


16. Gordon von Edith Templeton

Die Neuauflage des erotischen Romans Gordon der inzwischen 88-jährigen Autorin Edith Templeton ist eine kleine Sensation. Im Jahr 1966 erstmals im Verlag von Lolita und Naked Lunch auf Englisch publiziert, wurde das Buch schon bald wegen angeblicher Obszönität zum Skandal. Zwei Jahre später verschwand es in einer Paperback-Reihe mit anrüchigen Werken "pikanter Literatur für den Herrn". Das war nicht nur schade, sondern auch ungerecht. Denn Gordon ist nicht nur gute, sondern beste Literatur für beide Geschlechter.
Templetons Roman erzählt die Geschichte einer verhängnisvollen Leidenschaft. Im London der Nachkriegszeit freundet sich die 28-jährige Louisa mit einem ebenso hübschen wie dämonischen Mann an. Der Psychiater Richard Gordon ist offenbar in der Lage, Louisas geheimste Gedanken und Sehnsüchte zu erraten -- und verstrickt sie nach einer kurzen Verführung in ein sexuelles Geflecht aus Zuneigung und Ekel, das ihre Werte und moralischen Anschauungen mit dem bittersüßen Mantel des Verbotenen und Verruchten überspannt. Dann verschwindet Gordon spurlos -- und mit seinem Verschwinden taucht die Frage auf, wer eigentlich über wen wirklich Macht besessen hat...
Templetons Gordon ist ein virtuos komponiertes Kabinettstück psychologischer Prosa, das auch den Leser nach einem schnell erzählten Anfang mitreißt in einen Strudel aus Leidenschaft und "Sex und Grausamkeit": Eine Amor fou ohne Vergangenheit und Zukunft, die neben Lolita und Naked Lunch bestens bestehen kann.

Note 2: Ein sehr schwer zu bewertendes Buch. Das Thema ist natürlich auch in der heutigen Zeit etwas schockierend aber das Buch hat mich sehr gefesselt, ich konnte gar nicht aufhören zu lesen.


17. Glück auf, Glück ab von Jan Zweyer

Der Fahrsteiger Klaus Westhoff wird tot aufgefunden. Selbstmord, sagt die Polizei. Doch warum? Die Schwester des Toten, Stephanie Westhoff, will es wissen und sucht gemeinsam mit ihren Freunden Rainer Esch und Cengiz Kaya nach Gründen. Dabei stoßen sie auf die dubiose Investmentfirma 'Take off, deren Betreiber es nicht nur auf das mühsam Ersparte der Bergleute abgesehen haben....

Note 3: Dieser kleine Krimi ließ sich sehr flüssig lesen aber vom Hocker gehauen hat er mich nicht. Vielleicht sind die nächsten Teile der Serie spannender? Von mir deshalb nur eine Durchschnittsnote.


18. Faustinas Küsse von Hanns-Joseph Ortheil

Der römische Herumtreiber Giovanni Beri tut sich gerade an einem Teller Makkaroni gütlich und träumt von seinem nächsten Glas Wein. Da fällt ihm ein Reisender auf. Der sonderbare Herr gestikuliert mitten auf der Piazza del Popolo, als hätte ganz Rom auf ihn gewartet. Wer ist dieser Mann, ein adeliger Spinner, ein Advokat oder gar ein Spion? Beri, der neben seinen Gelegenheitsarbeiten auch den Patres des Vatikans mit Informationen zu Diensten ist, beschließt, den merkwürdigen Fremden näher unter die Lupe zu nehmen. Doch bevor er sich's versieht, verliert Beri nicht nur den Überblick, sondern auch seine Geliebte Faustina, und zwar ausgerechnet an den Mann, den er observiert, den berühmtesten aller Italienreisenden: Goethe.

Note 4-5: Gähnende Langeweile, ich habe das Buch nur zu Ende gelesen um zu sehen, ob nicht vielleicht doch noch was passiert – leider weit gefehlt.


19. Die Kinder von Eden von Ken Follett (Hörbuch)
Der Roman beginnt mit einer Reihe von Rückblenden, während Priest und seine Freundin Star den Diebstahl eines seismischen Schwingungserzeugers aushecken. Hippieguru Priest, ein ungebildeter ehemaliger Straßenschläger, mobilisiert seine Gemeinde, gegen den US-Bundesstaat Kalifornien Widerstand zu leisten. Der Zeit und der Gesellschaft entrückt, baut die Gemeinde ihr eigenes Gemüse an, produziert ihren eigenen Wein und raucht sehr viel Marihuana. Doch das ruhige Leben von Priest und seiner Truppe droht durch den Bau eines neuen Kraftwerks in ihrem Tal zerstört zu werden. Sein Stichwort bekommt Priest von Melanie, einer Seismologin, die nach einer Ehekrise seiner Gemeinde beigetreten war. Mit ihrem seismischen Schwingungserzeuger und unter dem Decknamen "Hammer of Eden" wollen sie Kalifornien so lange mit Erdbeben erschüttern, bis ihnen ein Ende der Bauarbeiten versprochen wird. Judy Maddox wird auf sie angesetzt.
Die Tochter eines irisch-amerikanischen Vaters und einer vietnamesischen Mutter ist zwar ein zierliches Persönchen, jedoch eine aufsteigende Persönlichkeit beim FBI. Die Behördenpolitik hat sie auf einen lächerlichen Fall angesetzt, der sich um eine Erdbebendrohung dreht. Aber je mehr sie sich mit dem "Hammer of Eden" befasst, desto überzeugter ist sie, dass die Drohung echt ist. Ihr Kontaktmann, der Seismologe Michael Quercus, liefert den bedrückenden Beweis, dass eine Katastrophe von größtem Ausmaß bevorsteht. Von nun an entwickelt sich die Geschichte zu einem Wettlauf zwischen Judy und Michael auf der einen Seite und dem zunehmend gefährlichen und zum äußersten entschlossenen Priest und seinen Anhängern auf der anderen.

Note 2: Spannende Unterhaltung beim Autofahren, die am Schluss nochmal richtig an Fahrt gewinnt. Man konnte sich am Anfang wirklich nicht vorstellen, was für eine Gewaltbereitschaft in Priest steckt! *schauder*


20. Feuer in Berlin von Philipp Kerr

In seiner Berlin-Trilogie um den Privatdetektiv Bernhard Gunther schafft es Philipp Kerr, in der Form des spannenden Kriminalromans die schmutzig-düstere Atmosphäre der Nazi- und Post-Nazi-Zeit in Berlin zu beschwören. Geschickt verwebt er die historischen Ereignisse und ihre Protagonisten mit seinen Kriminalgeschichten - eine atemberaubende Mischung.

Note 2: Sehr spannend und nah am Geschehen geschrieben. Hat mir gut gefallen.


21. Hannas Traum von Diane Hammond

"Samson Browns Liebe galt genau zwei Dingen auf dieser Welt: seiner Frau und seiner Elefantendame." Seit einundvierzig Jahren kümmert sich der schwarze Pfleger im kalifornischen Biedelman-Zoo um "seine" Hannah. Er ist alt geworden und müsste längst in den Ruhestand gehen. Doch wer wird sich dann um die Elefantin kümmern? Wer wird ihr Donuts zum Frühstück bringen und sich abends im Stall mit ihr alte Spielfilme ansehen, damit sie nicht so allein ist? Als die quirlige Neva auftaucht, eine Expertin im Umgang mit Dickhäutern, schöpft Samson neue Hoffnung und erzählt ihr von seinem wiederkehrenden Traum: Hannah unter ihresgleichen in einer großen Herde, mit Gras statt Beton unter den Füßen. Doch ausgerechnet jetzt soll Hannah zur wichtigsten Attraktion des Zoos werden...

Note 1: Wunderschön geschrieben ohne ins Schnulzige abzudriften. Dieses Buch ist definitiv mein Monatshighlight und sehr empfehlenswert.


22. Karneval und Karfreitag von Gudrun Pausewang

Dieser Roman der Erfolgsautorin erzählt von einer ungewöhnlichen Frau, in der die Fröhlichkeit des Karnevals und der Schmerz des Karfreitags im Konflikt liegen. Als Findelkind wächst sie bei einer Indiofamilie auf, als Dienstmädchen verdingt sie sich in der Stadt, bis sie schließlich ausgebeutet und missbraucht wird, sechs Kinder bekommt, es mit einem diebischen Freund zu Villa und eigenem Dienstmädchen bringt und als Bettlerin endet. Zur Fülle des Romans gehört auch, dass die Probleme Lateinamerikas dem Leser bewusst werden, nicht theoretisch, sondern in deutlicher Anschaulichkeit.

Note 2: Tatsächlich wird einem das Leben der weniger privilegierten Bewohner Lateinamerikas interessant nahe gebracht. Man lernt eine Seite des Landes kennen, die einem doch als Europäer recht unbekannt ist. Mir hat es sehr gut gefallen mit Noris durch die Jahre zu wandeln, ihre Höhen und Tiefen mitzuerleben und lesen zu müssen, dass es schließlich doch alles ein trauriges Ende nimmt.
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Re: Was habt ihr im Februar 2013 gelesen?

Beitrag von dhavoria » 28. Feb 2013, 16:38

Wäre dies mein erstes von ihm gewesen, hätte ich wohl keines seiner Bücher mehr angefasst.
Was mir leider passiert ist. Ich werde wohl dann mal "Das Wesen" lesen... irgendwann. Vielleicht kann es mich ja überzeugen.
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Re: Was habt ihr im Februar 2013 gelesen?

Beitrag von sonnenblume252 » 28. Feb 2013, 16:45

dhavoria hat geschrieben:
Wäre dies mein erstes von ihm gewesen, hätte ich wohl keines seiner Bücher mehr angefasst.
Was mir leider passiert ist. Ich werde wohl dann mal "Das Wesen" lesen... irgendwann. Vielleicht kann es mich ja überzeugen.
Mir ging es mit Arno Strobel genauso, Das Wesen fand ich ganz gut, den Trakt, wie du auch schon schreibst, an den Haaren herbeigezogen, genauso wie Das Skript. Nun werde ich wohl keins mehr von ihm lesen.
Grablichter
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Re: Was habt ihr im Februar 2013 gelesen?

Beitrag von Rinah75 » 28. Feb 2013, 16:52

Jawoll, hier isser, der Thread! Danke!

Jodi Picoult: Die Hexen von Salem Falls *----
Jack taucht nach Verbüßung einer Haftstrafe als Fremder in Salem Falls auf und verliebt sich in die alleinstehende Addie. Bald zerbricht der trügerische Frieden im Dorf, und eine “Hexenjagd” beginnt. - Das Buch war nicht mein Fall, seltsame Personen mit seltsamen Motiven, die Handlung recht absehbar. Habe ich abgebrochen bzw. nur noch überflogen.

Wolfgang Schorlau: Das dunkle Schweigen – Denglers zweiter Fall ****-
Die Dinge sind stets anders, als sie scheinen – der neue Fall des Stuttgarter Privatermittlers Georg Dengler führt in den Kraichgau nördlich von Karlsruhe, in die Dramatik der letzten Kriegsmonate. - Diesmal bin ich viel leichter warmgeworden mit Story und Figuren, solider Krimi, habe ich an einem Tag verschlungen.

J. K. Rowling: Ein plötzlicher Todesfall ****-
Hinter ihrer malerischen Fassade liegt die Stadt Pagford im Krieg. Krieg zwischen arm und reich, zwischen Kindern und ihren Eltern, zwischen Frauen und ihren Ehemännern, zwischen Lehrern und Schülern. Und dass Barry Fairbrothers Sitz im Gemeinderat nun frei wird, schafft den Nährboden für den größten Krieg, den die Stadt je erlebt hat. - Düster und bitterböse, hier und da etwas plakativ (mag aber auch an meiner “Jugendbuch-Alarmglocke” im Kopf gelegen haben), ich kann ja nichts mit Harry Potter anfangen, aber – ja tatsächlich, dieses Buch ist gar nicht schlecht!

Sachbücher:

Melanie Mühl: Die Patchwork-Lüge **---
Die Patchwork-Familie ist heute allgegenwärtig, der Begriff klingt nett und harmlos. Melanie Mühl, konservative Journalistin, will aufzeigen, dass sich dahinter eine dramatische Lebenslüge verbirgt. - Der Grundgedanke leuchtet mir ein, dieses Buch – ein wütender Rundumschlag gegen alle Verderbtheiten dieser Gesellschaft, viel Meinung, wenig Fakten – hat allerdings wenig dazu beigetragen.

Ulrike Baureithel & Anna Bergmann: Herzloser Tod – das Dilemma der Organspende *****
Hirntote sind Sterbende, so lautet die Position der Autorinnen. Sie zeigen anhand von Gesprächen mit Ärzten, Krankenschwestern und Pflegern, Psychologen und Angehörigen die dunkle Seite des Transplantationssystems – das ethische Dilemma und die enormen psychischen Belastungen aller Beteiligten.
Dieses Buch hat mich ungemein beeindruckt und berührt. An ganz, ganz wenigen Stellen wurde es mir zu spekulativ und “esoterisch”, aber trotzdem gebe ich 5 Sterne, weil es eine so kenntnisreiche Darstellung eines so wichtigen Themas ist.

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Re: Was habt ihr im Februar 2013 gelesen?

Beitrag von Kleine_Raupe » 28. Feb 2013, 16:52

Hier kommt meine Liste. Ich hatte einen tollen Monat mit vielen Highlights!


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1. Weit gegangen - Dave Eggers; Note: keine, weil abgebrochen, SUB, vertauscht

Mit sieben Jahren verliert Valentino alles, seine Familie, seine Freunde und seine Heimat, den Sudan. Er flieht mit Tausenden von anderen Kindern über Äthiopien nach Kenia, von wo aus er schließlich in die USA gelangt. Was Valentino dabei erlebt, ist kaum zu beschreiben. Umso erstaunlicher ist, mit wie viel Wärme, Zuversicht und sogar Humor er davon erzählt. Dave Eggers hat seine Geschichte in einem bewegenden Roman festgehalten. Weit Gegangen ist ein Roman von Dave Eggers, und es ist die wahre Lebensgeschichte von Valentino Achak Deng. Die Geschichte eines Menschen, der bereits mit sieben Jahren auf der Flucht vor dem Bürgerkrieg in seiner Heimat erlebt, wie die Jungen, mit denen er flieht, von Soldaten erschossen und von Löwen gerissen werden oder qualvoll sterben, weil sie nach Tagen ohne Essen und Trinken in der Wüste halbgares Elefantenfleisch gegessen haben. Valentino und die "Lost Boys", wie die sudanesischen Jungen auf der Flucht genannt werden, finden nach der Durchquerung Äthiopiens eine erste Zuflucht in den Flüchtlingslagern von Kenia. Von dort aus gelingt Valentino die Ausreise in die USA. Doch auch das Land der Freiheit und zahlreicher Verheißungen stellt Valentino vor unzählige neue Herausforderungen. Inzwischen leben etwa zwei Millionen sudanesische Flüchtlinge in den USA. Weit Gegangen erzählt am Beispiel eines außergewöhnlichen Menschen auch ihre Geschichte - eine Geschichte über Kampfgeist und Zuversicht in einer Welt ohne Hoffnung.

Fazit: Es war einfach die falsche Zeit für das Buch!

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2. Freiheit - Jonathan Franzen (Hörbuch) Note: 2, aus der Bibliothek geliehen

Patty und Walter Berglund - Vorzeigeeltern und Umweltpioniere - geben ihren Nachbarn plötzlich Rätsel auf: Ihr halbwüchsiger Sohn zieht zur proletenhaften Familie nebenan, Walter lässt sich zum Schutz einer raren Vogelart auf einen zwielichtigen Pakt mit der Kohleindustrie ein, und Patty, Exsportlerin und Eins-a-Hausfrau, entpuppt sich als wahrlich sonderbar. Hat Walters bester Freund, der Rockmusiker Richard, damit zu tun? Auf einmal führt Patty ein Leben ohne Selbstbetrug - und ohne Rücksicht auf Verluste. In diesem großen Roman einer Familie erzählt Jonathan Franzen von Freiheit - dem Lebensnerv der westlichen Kulturen - und auch von deren Gegenteil.

Fazit: Zwischendurch war es etwas langatmig, aber alles in allem ein interessanter Familienroman, der mich gut unterhalten hat.

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3. Schattenwand - Stefan König; Note: 3, SUB, vertauscht

Es ist ein ambitioniertes Projekt: Die junge Bergführerin Marielle Cerny soll einem jugendlichen Straftäter das Abenteuer Gebirge vermitteln. Ihn spüren lassen, was Freiheit wirklich ist. Ein Filmteam ist mit von der Partie. Doch niemand ahnt, was es mit dem jungen Mann auf sich hat. Als die Gruppe auf einer abgelegenen Berghütte vom Wintereinbruch überrascht wird, eskaliert die Situation. Im winterlichen Hochgebirge beginnt für Marielle ein Kampf auf Leben und Tod.

Fazit: Na ja. Das kann man lesen, muss man aber nicht. Ich fand es stellenweise recht zäh, mit den Protagonisten wurde ich auch nicht so richtig warm.

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4. Die Musik der Wale - Wally Lamb; Note: 1 (Monatshighlight 1), SUB-Leiche, wird behalten

Dolores Price ist erst zwölf, als ihr Leben allmählich aus den Fugen gerät. Ihr Vater verlässt seine Familie wegen einer Geliebten. Dolores Mutter, eine wankelmütige Romantikerin, kennt nur ein Ziel: Dolores soll es einmal weiterbringen als sie, die Gescheiterte. Dann geschieht eine Tragödie, aus der Dolores sich nicht mehr allein befreien zu können scheint...

Fazit: Das Lesen dieses Buches war eine emotionale Achterbahnfahrt. Ich war traurig, wütend, glücklich, wollte die Protagonistin abwechselnd anschreien und in den Arm nehmen. Das Ende war traurig und schön zugleich. Dieses Buch und vor allem die Hauptperson Dolores werde ich nicht so schnell vergessen.

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5. Das geheime Leben der Bücher - Régis de Sá Moreira; Note: keine, weil abgebrochen, SUB, ist eingestellt

Auch Bücher brauchen Liebe! Viele wünschen sich, sie könnten von Luft und Liebe leben. Er, der Buchhändler, lebt vom Lesen, denn nur dann hat er das Gefühl, geliebt zu werden. Seine Buchhandlung ist sein Universum, die Bücher sind seine Schützlinge. Und bei jedem Klingeln seiner Türglocke ist er immer wieder bereit, seine frohe Botschaft zu verkünden: Lesen hilft und macht glücklich...

Fazit: Ich fand das Buch sehr seltsam, konnte nichts damit anfangen, abgebrochen.

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6. An der Arche um acht - Ulrich Hub & Jörg Mühle; Note: 1 (Monatshighlight 2), SUB, wird behalten

Pinguine streiten gerne. Auch über die Frage nach Gott. Ist der liebe Gott wirklich lieb? Sieht er alles? Oder gibt es ihn vielleicht gar nicht? Noch während die drei Pinguine debattieren, beginnt es zu regnen: Die große Sintflut kommt. Zwei Tickets für die Arche Noah sind noch zu kriegen. Aber was ist mit dem dritten Pinguin? Die watschelnden Vögel fassen einen waghalsigen Plan...

Fazit: Ganz, ganz großartig! Ich hab laut gelacht und hätte gerne noch mehr davon gelesen! Empfehlung!

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7. Fabelheim - Brandon Mull (Hörbuch) Note: keine, weil abgebrochen, aus der Bibliothek geliehen

Irgendwo in Amerika existiert bereits seit Jahrhunderten ein Ort namens Fabelheim, gut verborgen und kaum bekannt - und das aus gutem Grund: Fabelheim ist ein Schutzreservat besonderer Art, eines der weltweit letzten Rückzugsgebiete für vom Aussterben bedrohte magische Kreaturen.
Als Kendra und ihr Bruder Seth in den Urlaub zu ihren Großeltern fahren, ahnen sie noch nicht, was sie erwartet. Denn ihr Großvater ist der Hüter von Fabelheim. Nur mühsam kann der alte Stan Sorensen mithilfe uralter Gesetze den Frieden zwischen habgierigen Trollen, schadenfrohen Satyren, intriganten Hexen und eifersüchtigen Feen wahren. Doch als Seth inmitten der dichten Wälder von Fabelheim eines dieser Gesetze bricht, werden unvorstellbare Kräfte des Bösen freigesetzt. Nun können allein Kendra und Seth ihre Familie, Fabelheim - und vielleicht sogar die ganze Welt - vor der Vernichtung bewahren...

Fazit: Das konnte mich nicht fesseln, abgebrochen.

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8. Die Stadt der träumenden Bücher - Walter Moers; Note: 1plus (Monatshighlight 3), aus dem Behalteregal

Walter Moers entführt uns in das Zauberreich der Literatur, wo Lesen ein letztes Abenteuer ist, wo einen Bücher nicht nur spannend unterhalten oder zum Lachen bringen, sondern auch in den Wahnsinn treiben oder sogar töten können. Nur wer bereit ist, für das Lesen derartige Risiken in Kauf zu nehmen, möge dem Autor folgen. Allen anderen wünschen wir ein gesundes, aber todlangweiliges Leben! Als der Pate des jungen Dichters Hildegunst von Mythenmetz stirbt, hinterlässt er seinem Schützling nur wenig mehr als ein Manuskript. Dieses aber ist so makellos, dass Mythenmetz sich gezwungen sieht, dem Geheimnis seiner Herkunft nachzugehen. Die Spur führt nach Buchhaim, der Stadt der Träumenden Bücher. Als der Held sie betritt, ist es, als würde er die Tür zu einer gigantischen Buchhandlung aufreißen. Er riecht den Anflug von Säure, der an den Duft von Zitronenbäumen erinnert, das anregende Aroma von altem Leder und das scharfe, intelligente Parfüm von Druckerschwärze. Einmal in den Klauen dieser buchverrückten Stadt, wird Mythenmetz immer tiefer hineingesogen in ihre labyrinthische Welt, in der Lesen noch eine wirkliche Gefahr ist, in der rücksichtslose Bücherjäger nach bibliophilen Schätzen gieren, Buchlinge ihren Schabernack treiben und der mysteriöse Schattenkönig herrscht.

Fazit: Ich hatte Lust, eines meiner Lieblingsbücher nochmal zu lesen. Nach so einer langen Zeit hatte ich Einiges vergessen und konnte erneut begeistert in die fantasievolle Welt Zamoniens abtauchen. Dieses Buch ist und bleibt etwas ganz Besonderes für mich!

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9. Schweinskopf al dente - Rita Falk; Note: 1 (Monatshighlight 4), SUB, wird behalten

Ein blutiger Schweinskopf im Bett von Richter Moratschek führt Franz Eberhofer auf die Spur eines gefährlichen Psychopathen. Hannibal Lecter ist ein Dreck gegen Dr. Küstner, der in Niederkaltenkirchen sein Unwesen treibt.

Fazit: Super! Nachdem ich von Band 2 etwas enttäuscht war, hat mir Band 3 wieder richtig gut gefallen. Klar, einen Krimi darf man das eigentlich nicht nennen, aber ich finde die Bücher einfach sooo witzig!

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10. Bluternte - Sharon Bolton (Hörbuch) Note: keine, weil abgebrochen, gekauft

Die Familie Fletcher ist erst vor kurzem aufs Land gezogen. Doch die vermeintliche englische Dorfidylle entpuppt sich bald als Alptraum. Die beiden Söhne der Fletchers hören auf dem Friedhof nahe des Hauses rätselhafte Stimmen und sehen immer wieder die seltsame Gestalt eines Kindes. Als eine Friedhofsmauer einstürzt und ein Grab mit den Überresten dreier Mädchen freigelegt wird, ist klar, dass der Ort ein tödliches Geheimnis birgt. Auch der neue Vikar, Harry Laycock, und die Psychotherapeutin Evi Oliver werden in die rätselhaften Vorgänge um verschwundene Mädchen und ein unfassbares Verbrechen hineingezogen. Und die kleine Tochter der Fletchers könnte das nächste Opfer eines rätselhaften Killers sein...

Fazit: Oh Mann, war das langweilig! Auch der Sprecher war ziemlich einschläfernd. Irgendwann hab ich es nicht mehr ausgehalten und abgebrochen.

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Zuletzt geändert von Kleine_Raupe am 3. Mär 2013, 08:47, insgesamt 1-mal geändert.

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