GL 111 Der Zopf von Laetitia Colombani
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Re: GL 111 Der Zopf von Laetitia Colombani
Mir gefällt das Buch auch. Auch ich finde den Teil über Indien nur schwer erträglich. Das Smita und ihr Mann diese schrecklichen Arbeiten verrichten müssen und dafür nicht mal einen richtigen Lohn bekommen, sondern auf die Großzügigkeit ihrer "Arbeitgeber" hoffen müssen, macht mich richtig wütend. Ich hoffe, dass Smitas Tochter in der Schule keine Schwierigkeiten bekommt und der Direktor nicht nur das Geld genommen hat, um sich zu berreichern
Am anderen Ende der sozialen Hierarchie scheint Sarah auch nicht viel glücklicher. Vielleicht hat sie ihr Schicksal selbst gewählt, aber jetzt ist sie drin im Hamsterrad und kann sich nicht befreien. Und hat keine Zeit, um über ihr Leben nachzudenken. Ob ihre Kinder wirklich glücklich werden mit einer erfolgreichen, aber nie anwesenden Mutter? Ein Glück, dass es Ron gibt.
Giulia scheint mir diejenige von den dreien zu sein, deren Leben noch einigermaßen selbstbestimmt ist. Aber sie ist ja noch jung und hat noch keine Kinder.
Aus dem Gedicht am Ende des Abschnitts bin ich auch nicht schlau geworden.
Am anderen Ende der sozialen Hierarchie scheint Sarah auch nicht viel glücklicher. Vielleicht hat sie ihr Schicksal selbst gewählt, aber jetzt ist sie drin im Hamsterrad und kann sich nicht befreien. Und hat keine Zeit, um über ihr Leben nachzudenken. Ob ihre Kinder wirklich glücklich werden mit einer erfolgreichen, aber nie anwesenden Mutter? Ein Glück, dass es Ron gibt.
Giulia scheint mir diejenige von den dreien zu sein, deren Leben noch einigermaßen selbstbestimmt ist. Aber sie ist ja noch jung und hat noch keine Kinder.
Aus dem Gedicht am Ende des Abschnitts bin ich auch nicht schlau geworden.
- dieleistens
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Re: GL 111 Der Zopf von Laetitia Colombani
Sehe ich alles 1:1 genauso wie du, loxina!!!loxina hat geschrieben: ↑5. Okt 2020, 14:55Mir gefällt das Buch auch. Auch ich finde den Teil über Indien nur schwer erträglich. Das Smita und ihr Mann diese schrecklichen Arbeiten verrichten müssen und dafür nicht mal einen richtigen Lohn bekommen, sondern auf die Großzügigkeit ihrer "Arbeitgeber" hoffen müssen, macht mich richtig wütend. Ich hoffe, dass Smitas Tochter in der Schule keine Schwierigkeiten bekommt und der Direktor nicht nur das Geld genommen hat, um sich zu berreichern
Am anderen Ende der sozialen Hierarchie scheint Sarah auch nicht viel glücklicher. Vielleicht hat sie ihr Schicksal selbst gewählt, aber jetzt ist sie drin im Hamsterrad und kann sich nicht befreien. Und hat keine Zeit, um über ihr Leben nachzudenken. Ob ihre Kinder wirklich glücklich werden mit einer erfolgreichen, aber nie anwesenden Mutter? Ein Glück, dass es Ron gibt.
Giulia scheint mir diejenige von den dreien zu sein, deren Leben noch einigermaßen selbstbestimmt ist. Aber sie ist ja noch jung und hat noch keine Kinder.
Aus dem Gedicht am Ende des Abschnitts bin ich auch nicht schlau geworden.
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Re: GL 111 Der Zopf von Laetitia Colombani
Vielen Dank.tannel17 hat geschrieben: ↑4. Okt 2020, 14:32Ganz toll zusammengefasst!astra hat geschrieben: ↑4. Okt 2020, 11:17Mir hat der Schreibstil sehr gut gefallen, es liest sich schon flüssig und alle drei Erzählstränge finde ich sehr interessant.
Der Indienteil hat mich einfach nur wütend und traurig gemacht. Ich befürchte ja, das wird eher noch schlimmer, denn Menschen, die an solch festgefahrenen Strukturen rütteln, wird es ja nie leicht gemacht. Trotzdem hoffe ich für Smita und ihre Familie das beste.
Giulia finde ich sehr sympathisch. Das ist so ein Berufszweig über den ich mir bisher noch nie gedanken gemacht habe. Ich bin mal gespannt, ob der unbekannte Inder noch eine Rolle spielen wird.
Sarahs Leben dagegen lässt mich in Schnappatmung verfallen. Das ist mir ehrlich gesagt viel zu stressig. Andererseits macht es mich auch wütend, dass auch im 21. Jahrhundert Kinder nur dann kein Hinderniss für die Karriere sind, wenn du als Frau 200% gibst, die Kinder nur fremdbetreut sind (und wo sind die Väter da bitte?) und du ständig ein schlechtes Gewissen hast.
Ich hätte am letzten Sontag am liebsten gleich weiter gelesen, habe mich aber brav zurück gehalten und freue mich auf den nächsten Teil.
Mit dem Schreibstil geht es mir genauso
Was Indien angeht, habe ich ja schon kurz etwas geschrieben. Es ist wirklich krass, dass ein so großes und bevölkerungsreiches Land, das ja auch technisch zum Teil sehr modern ist und noch so in seinen alten Strukturen und Traditionen verhaftet ist. In der erwähnten Doku waren es auch die jungen studierten Leute, die trotz allem letztlich die alten Traditionen befolgt und zum Teil auch einen Vorteil zum Beispiel in der arrangierten Ehe gesehen haben. Für mich im Grunde total unbegreiflich...
Ich mag Giulia auch sehr. Ein Mensch, der in seiner Mittagspause eine Bibliothek besucht und über das lesen sein Essen vergißt... sicher längerfristig nicht gesund, aber sowas von nachvollziehbar!!!
Mit dem Gewerbe der Familie Lanfredi habe ich mich bisher auch noch nicht beschäftigt, aber so wie mir gerade die Haare ausgehen (scheinbar stehen die Wechseljahre bei mir in den Startlöchern), wird das möglicherweise bald der Fall.
Ich finde es sehr interessant wie der Vater von Giulia beschrieben wird. Er erscheint mir liebevoll und fürsorglich, aber mit einem sehr starken italienischen Temperament
Mir gefällt Sarahs Lebensstil auch so gar nicht. Ich finde es schade, wenn man aufgrund einer Karriere alles zurückstellt, die eigene Familie und sogar sich selbst. Ehrgeiz kann ich durchaus nachvollziehen, aber nicht mit solchen Einbußen.
Eine Frage: Endet bei Euch dieser Abschnitt auch mit einem kursiv gedruckten Text, der am ehesten die Gedanken einer Mitarbeiterin in der Perückenmacherei wiederspiegeln könnte? Ich konnte den irgendwie nicht so richtig zuordnen...
Die Doku hört sich sehr interessant an. Ging es da speziell nur um Indien oder auch andere Länder?
Giulias Buchbegeisterung ist sehr gut nachvollziehbar.
Bei dem kursiv gedruckten Text vermute ich das auch. Ich finde am ehesten passt er zur Nonna, dieser ganz alten Mitarbeiterin.
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Re: GL 111 Der Zopf von Laetitia Colombani
Geht mir eben so.dieleistens hat geschrieben: ↑5. Okt 2020, 08:59Das hast du gut in Worte gefasst, kiwi! Man fühlt sich einfach so machtlos!Kiwi hat geschrieben: ↑5. Okt 2020, 08:49An dieses Buch muss ich auch immer wieder denken... bei diesem hier, hätte ich es alleine lesen müssen, weiß ich gar nicht wie ich damit umgehen sollte..... wie können wir hier so im Luxus mit so vielen Rechten und Möglichkeiten und mit dem Wissen leben, dass an vielen Ecken der Welt, Mädchen und Frauen so schwerst misshandelt werden??? Mich macht es immer wieder fertig wenn ich sowas mitbekomme.... Und ich stehe hier, in einem der reichsten Länder, mit vielen Frauenrechten und kann nichts weiter tun als zuschauen??? Ich weiß nicht, ob ich eher vor Wut, Entsetzen oder Scham heulen könnte!!!!
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Re: GL 111 Der Zopf von Laetitia Colombani
Meint ihr mit dem kursiv gedruckten den Teil in der Ich-Form?
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Re: GL 111 Der Zopf von Laetitia Colombani
Ja, Kiwi ...
ich lese: Der falsche Vermeer & Kirschsommer
ich höre: Die Sonnenschwester & Das Licht der Fjorde
Warteschleife: einige
Mein SUB:https://www.lovelybooks.de/bibliothek/engineerwife/1663702920/
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Re: GL 111 Der Zopf von Laetitia Colombani
Ok, danke
Ich glaube nicht, dass das die Nonna ist... außer, sie hat irgendwie mit allen dreien zu tun.. zumindest habe ich so das Gefühl, dass es so sein muss...
Ich glaube nicht, dass das die Nonna ist... außer, sie hat irgendwie mit allen dreien zu tun.. zumindest habe ich so das Gefühl, dass es so sein muss...
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Re: GL 111 Der Zopf von Laetitia Colombani
Jetzt habe ich den 1. Abschnitt auch endlich gelesen.
Der Schreibstil gefällt mir gut und ich bin gespannt darauf mehr über die drei Frauen zu erfahren.
Von Smitas Lebensumständen bin ich auch völlig geschockt - kaum vorstellbar so zu leben.
Astra, über den unbekannten Inder bei Giulias Geschichte habe ich mir auch Gedanken gemacht. Ich könnte mir vorstellen, dass der noch eine Rolle spielen wird.
Sarahs Lebensstil kann ich so gar nicht nachvollziehen. Für die Karriere alles andere, vor allem die Kinder, zurückstellen, das kann ich nicht verstehen.
Tina, das habe ich am Anfang, als ich Smitas Kapital las, auch gedacht: wann spielt das Buch, wie weit in der Vergangenheit? Die Lebensumstände von Smitas Familie sind einfach unfassbar.
Ich freue mich auf jeden Fall aufs Weiterlesen.
Der Schreibstil gefällt mir gut und ich bin gespannt darauf mehr über die drei Frauen zu erfahren.
Von Smitas Lebensumständen bin ich auch völlig geschockt - kaum vorstellbar so zu leben.
Astra, über den unbekannten Inder bei Giulias Geschichte habe ich mir auch Gedanken gemacht. Ich könnte mir vorstellen, dass der noch eine Rolle spielen wird.
Sarahs Lebensstil kann ich so gar nicht nachvollziehen. Für die Karriere alles andere, vor allem die Kinder, zurückstellen, das kann ich nicht verstehen.
Tina, das habe ich am Anfang, als ich Smitas Kapital las, auch gedacht: wann spielt das Buch, wie weit in der Vergangenheit? Die Lebensumstände von Smitas Familie sind einfach unfassbar.
Ich freue mich auf jeden Fall aufs Weiterlesen.
Ich lese: Schokolade am Meer-Süße Wünsche - Marie Schönbeck (regenprinz)
Tausch-SUB: https://www.lovelybooks.de/bibliothek/Juttakarin/2638759249/
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Re: GL 111 Der Zopf von Laetitia Colombani
@Jutta: es tut gut zu wissen, dass ich mit meinen Gedanken nicht alleine bin
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Re: GL 111 Der Zopf von Laetitia Colombani
Da hast du recht, das habe ich mir auch schon oft gedacht. Ich hole mir ja auch immer gerne Anregungen für meinen SUB aus deinen verschiedenen Listen.engineerwife hat geschrieben: ↑5. Okt 2020, 12:57Kann dir in allen Punkten nur zustimmen ... überhaupt habe ich gemerkt, dass unser Lesegeschmack recht ähnlich zu sein scheint. Ja, mit dem Buch sind wir ja ganz schnell durch ... große Schrift und wenig Seiten ... iwi habe ich das Gefühl als hätte man da mehr rausholen können ...astra hat geschrieben: ↑4. Okt 2020, 11:17Mir hat der Schreibstil sehr gut gefallen, es liest sich schon flüssig und alle drei Erzählstränge finde ich sehr interessant.
Der Indienteil hat mich einfach nur wütend und traurig gemacht. Ich befürchte ja, das wird eher noch schlimmer, denn Menschen, die an solch festgefahrenen Strukturen rütteln, wird es ja nie leicht gemacht. Trotzdem hoffe ich für Smita und ihre Familie das beste.
Giulia finde ich sehr sympathisch. Das ist so ein Berufszweig über den ich mir bisher noch nie Gedanken gemacht habe. Ich bin mal gespannt, ob der unbekannte Inder noch eine Rolle spielen wird.
Sarahs Leben dagegen lässt mich in Schnappatmung verfallen. Das ist mir ehrlich gesagt viel zu stressig. Andererseits macht es mich auch wütend, dass auch im 21. Jahrhundert Kinder nur dann kein Hindernis für die Karriere sind, wenn du als Frau 200% gibst, die Kinder nur fremdbetreut sind (und wo sind die Väter da bitte?) und du ständig ein schlechtes Gewissen hast.
Ich hätte am letzten Sontag am liebsten gleich weiter gelesen, habe mich aber brav zurück gehalten und freue mich auf den nächsten Teil.
Ich weiß nicht, vielleicht ist das auch so ein Fall von in der Kürze liegt die Würze. Manche Autoren schaffen es ja einen auf wenigen Seiten mehr zu bewegen als andere in drei Bänden. Es muss sich halt trotzdem abgerundet und ferig anfühlen am Schluß und daran scheitern dann wieder viele.
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