Die Erfolgsautorin aus Italien nähert sich dem Mittelalter mit genießerischer Ironie, verspielt und geistreich. Ein heiterer Roman, der sich zwischen Historie und Erfindung bewegt und die Liebe und das Leben feiert. Franchino von Mantua, Herzog ohne Herzogtum, wird nach dem Tod des alten Marchese von Challant neuer Burgherr. Dessen bildhübsche Tochter Bianca wird dadurch um Reichtum und Macht gebracht. Aber das Erbe, das Franchino antritt, ist an eine Bedingung geknüpft: Das Testament besagt, daß der Erbe den Rest seiner Tage in Keuschheit leben müsse. Damit der Herzog das Gebot auch befolge, werden zwölf Äbte herbeigerufen, die über seine Tugend wachen sollen. Doch die Ordensbrüder kommen nach und nach auf höchst originelle Weise ums Leben: einer von ihnen wird von der Zinne zu Tode gestürzt, ein anderer von einer Schachfigur erschlagen, der nächste von einem Gitter vor dem Bett durchbohrt, wieder ein anderer vergiftet... Laura Mancinelli, die in Italien mit ihren Romanen große Erfolge feiert, entwirft ein höchst lebendiges, modernes Bild der mittelalterlichen Welt, das wahr scheint und gleichze...