Days Like This
fast wie neu
Rezension
Jahr für Jahr ein neues Album von Mr. MORRISON, das soll auch 1995 nicht anders sein. Doch leider kann der irische Superstar mit diesem neuen Werk nicht an alte Zeiten anknüpfen. Zu lustlos klingt die Musik, zu einfallslos die Arrangements, zu einseitig und negativ die Texte; man wünscht sich, VAN wäre zum Psychiater gegangen, anstatt diese Platte aufzunehmen. Einzige Ausnahme: das Duett mit seiner Tochter bei dem RAY CHARLES-Klassiker »You Don't Own Me« Nächstes Jahr ein neuer Versuch!
Intro - Musik & so
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Wo andere Jahre brauchen, stimmt der umtriebige und kreative Ire locker nach einem zum neuen Album an. Bei seinem Kaliber muß das nicht dünne Songs nach sich ziehen, wie die Vergangenheit bewies. Auch auf Days Like This zelebriert der spiritiuelle, bärbeißige Ire mit der nuschelig-sonoren Stimme vielfältige Stimmungen mit Mundharmonika, Bläsern und viel Background-Chor. Mag Raincheck frisch wie der irische Frühling pulsieren oder in You Don't Know Me ein laszives Saxophon schweben - andere Stücke tänzeln doch etwas seicht daher.
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Zehn neue Songs plus zwei Rhythm & Blues-Covers, eines davon im Duett mit Tochter Shana - vom Repertoire her birgt Van Morrisons aktuelles Album keine Überraschungen. Die Arrangements tendieren trotz der souligen Bläsersätze in die Richtung von gefälligem Nachmitternachts-Barjazz. Stimmlich befindet sich der grantige Ire zwar immer noch in bester Verfassung, an Songs hat man von ihm allerdings schon Aufregenderes gehört. So nimmt "Days Like This" im Morrison-Werkskatalog nicht mehr als einen soliden mittleren Platz ein.
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