Freunde des unblutigen Krimis
- Kitty111
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Re: Freunde des unblutigen Krimis
Ich halte das "Protestverhalten" der AfD-Wähler in den östlichen Bundesländern auch für eine ganz schlimme Sache. Aber dass sie in weiten Teilen zu kurz gekommen sind, ist nicht ganz falsch. Die Gehälter und die Renten sind 30 Jahre nach der Wiedervereinigung immer noch niedriger als im Westen. Kein einziges Dax-Unternehmen hat seinen Sitz im Osten. Dort gibt es inzwischen zwar schöne, glatte Straßen und gut restaurierte Häuser, aber die Internetverbindungen in kleinen Orten und auf dem Land läßt doch sehr zu wünschen übrig.
Und man darf nicht vergessen: Nach der Wende sind viele junge, agile, unternehmungslustige, clevere Männer und Frauen in den Westen gezogen, um dort ihr Glück zu machen. Unter denen, die zurückblieben, sind nicht wenige unbewegliche, glücklose Loser, die auch hier immer nur meckern würden.
Und man darf nicht vergessen: Nach der Wende sind viele junge, agile, unternehmungslustige, clevere Männer und Frauen in den Westen gezogen, um dort ihr Glück zu machen. Unter denen, die zurückblieben, sind nicht wenige unbewegliche, glücklose Loser, die auch hier immer nur meckern würden.
Liebe Grüße
Kitty
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- Kitty111
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Re: Freunde des unblutigen Krimis
Ich ehrlich gesagt auch nicht. Bin ich jetzt doof oder politisch unbedarft oder beides?
Liebe Grüße
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Re: Freunde des unblutigen Krimis
ich hab unlängst einen Bericht gelesen, der meint, die direkten Ost/Westvergleiche hinken, der Osten ist oft ländlich, man müsse statt Ost-Weststatistiken eher ähnliche Bundesländer vergleichen (mir kommt das sowieso sinnvoll vor, ich finde man redet zu oft darüber, dass es noch Unterschied Ost-West gibt. aber die sind ein Stück weit normal. der Osten FRankreichs tickt anders als der Westen und in England ebenso, der Süden Deutschlands anders als der Norden. Das muss man, denke ich erstmal sozusagen rausrechnen, vielleicht hat West-Ost dann weniger Unterschiede als zB Friesen mit Bayern. Zurück zum Artikel: ) man müsse die Bundesländer eher nach Strukturen vergleichen, da sähe Thüringen (glaub ich war es ) eher zB Rheinlandpfalz und dem Saarland ähnlich und dann wären die Durchschnittsgehälter, Die Netzabdeckung und andere Indikatoren auf sehr ähnlichen Niveaus. Ich wohne ja in RLp und mir fällt auf Anhieb nur ein DAXunternehmen ein und das liegt in ziemlicher Randlage, fast schon in Hessen. das Saarland ist vielleicht noch ein besserer Vergleich bzgl der Grenze. und bei vergleichbaren Wirtschaftswerten liegen hier die Afdergebnisse ziemlich niedrig.Kitty111 hat geschrieben: ↑5. Nov 2019, 15:14Ich halte das "Protestverhalten" der AfD-Wähler in den östlichen Bundesländern auch für eine ganz schlimme Sache. Aber dass sie in weiten Teilen zu kurz gekommen sind, ist nicht ganz falsch. Die Gehälter und die Renten sind 30 Jahre nach der Wiedervereinigung immer noch niedriger als im Westen. Kein einziges Dax-Unternehmen hat seinen Sitz im Osten. Dort gibt es inzwischen zwar schöne, glatte Straßen und gut restaurierte Häuser, aber die Internetverbindungen in kleinen Orten und auf dem Land läßt doch sehr zu wünschen übrig.
Und man darf nicht vergessen: Nach der Wende sind viele junge, agile, unternehmungslustige, clevere Männer und Frauen in den Westen gezogen, um dort ihr Glück zu machen. Unter denen, die zurückblieben, sind nicht wenige unbewegliche, glücklose Loser, die auch hier immer nur meckern würden.
und hier ein Artikel über den Mittelstand (aus dem viele AfdWähler stammen)
https://www.mittelstandinbayern.de/30-j ... -vermutet/
Protestpartei der wirklichen Verlierer der Wende würde ich ja noch irgendwo "verstehen" (auch wenn das zB nicht rechtfertigt, Neonazi zu werden), aber es ist vor allem die Angst vorm Abstieg und die Angst, dass was weggenommen wird
„Die AfD-Anhängerschaft, -wählerschaft zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass sie nicht so heterogen ist wie etwa die Anhängerschaft der großen Parteien. Sie ist vor allen Dingen eine Männerpartei, überdurchschnittlich, sie wird eher von älteren als von jüngeren gewählt und sie zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass die Anhänger überdurchschnittlich hohe Einkommen haben im Vergleich zum Rest der Wählerschaft, aber pessimistische Wirtschaftserwartungen"
............................
„Das heißt, es ist eine Wählerschaft, die von, obwohl es ihnen objektiv ökonomisch gut geht, von gewissen Statusängsten geprägt ist. Also, wenn man so will, eine Mittelschicht, die in irgendeiner Form Angst vor dem Abstieg hat
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Re: Freunde des unblutigen Krimis
und über Trumpwähler
aus einem Artikel, in dem es zuerst über die Mär der abgehängten Wähler geht......
"Aber das stimmt so nicht ganz. Trump-Wähler leben zwar oft in Gegenden, die von ökonomischem Abstieg betroffen waren, aber sie sind meist nicht persönlich davon betroffen. (Zeit Online)
Eine neue Studie der University of Pennsylvania hat sich die Wähler jetzt genauer angeschaut.
Das Ergebnis: Trump-Wählern geht es vor allem darum, ihren dominanten Status in der amerikanischen Kultur und in der Politik zu erhalten"
"• Wenn Menschen glauben, dass Weiße mehr diskriminiert werden als Schwarze, ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass sie Trump wählen. Ebenso wenn sie glauben, dass Christen und Männer mehr diskriminiert werden, als Muslime und Frauen.
• Trump-Wähler fühlen sich mehr bedroht von den zunehmenden Erfolgen schwarzer Menschen, als von den negativen Stereotypen, die sie über sie haben
Was bedeutet das?
Die Ergebnisse könnten den Diskurs über die Wählerschaft von Trump verändern. Für abgehängte Menschen aus der Mittelklasse, die sich um ihre Zukunft sorgen, kann man Verständnis aufbringen. Mit Menschen, die Angst vor Gleichstellung haben und vor dem Verlust der eigenen Macht- und Dominanzposition in der Gesellschaft, fällt das schwerer.
Es zeigt auch, was diese Menschen sich erhoffen:
Trump soll den Privilegierten ihre Privilegien lassen, keinen Fortschritt und keinen Wandel bringen. America First"
Die Parallelen sind wohl die, dass die Wähler zwar aus "abgehängten" Regionen kommen, aber überdurchschnittlich gut dastehen und weniger wollen, dass sich was ändert, weil sie angeblich die Nase voll haben etc, sondern sie wollen vor allem, dass sich nichts ändert.
Was wiederum dann eher erklärt, warum Menschen mit wenigen Migranten-Hintergrund am meisten auf das Thema Flüchtlinge anspringen.
aus einem Artikel, in dem es zuerst über die Mär der abgehängten Wähler geht......
"Aber das stimmt so nicht ganz. Trump-Wähler leben zwar oft in Gegenden, die von ökonomischem Abstieg betroffen waren, aber sie sind meist nicht persönlich davon betroffen. (Zeit Online)
Eine neue Studie der University of Pennsylvania hat sich die Wähler jetzt genauer angeschaut.
Das Ergebnis: Trump-Wählern geht es vor allem darum, ihren dominanten Status in der amerikanischen Kultur und in der Politik zu erhalten"
"• Wenn Menschen glauben, dass Weiße mehr diskriminiert werden als Schwarze, ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass sie Trump wählen. Ebenso wenn sie glauben, dass Christen und Männer mehr diskriminiert werden, als Muslime und Frauen.
• Trump-Wähler fühlen sich mehr bedroht von den zunehmenden Erfolgen schwarzer Menschen, als von den negativen Stereotypen, die sie über sie haben
Was bedeutet das?
Die Ergebnisse könnten den Diskurs über die Wählerschaft von Trump verändern. Für abgehängte Menschen aus der Mittelklasse, die sich um ihre Zukunft sorgen, kann man Verständnis aufbringen. Mit Menschen, die Angst vor Gleichstellung haben und vor dem Verlust der eigenen Macht- und Dominanzposition in der Gesellschaft, fällt das schwerer.
Es zeigt auch, was diese Menschen sich erhoffen:
Trump soll den Privilegierten ihre Privilegien lassen, keinen Fortschritt und keinen Wandel bringen. America First"
Die Parallelen sind wohl die, dass die Wähler zwar aus "abgehängten" Regionen kommen, aber überdurchschnittlich gut dastehen und weniger wollen, dass sich was ändert, weil sie angeblich die Nase voll haben etc, sondern sie wollen vor allem, dass sich nichts ändert.
Was wiederum dann eher erklärt, warum Menschen mit wenigen Migranten-Hintergrund am meisten auf das Thema Flüchtlinge anspringen.
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Re: Freunde des unblutigen Krimis
Kitty, wenn du was Wichtiges entscheiden musst und eine der Möglichkeiten die ist, für die Trump sich entscheiden würde, würdest du dann nicht lieber das Gegenteil tun?
- Mosel
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Re: Freunde des unblutigen Krimis
Ich jedenfalls kann mich an Entscheidungen erinnern, die Mut beeinflusst wurden davon, dass jmd der so gar nicht auf meiner Wellenlänge schwimmt es doof fand.
Ich denke mir, Johnson muss sich auch von Trump absetzen, sonst könnten sie Wähler bei den anstehenden Hsndelsverträgen den Eindruck bekommen, Trump zieht ihn über Tisch.
Bin al gespannt auf den Supidupideal, den Trump GB versprochen hat. Ich tippe auf grosse Luft, aber wer würde gegen mich setzen?
Ich denke mir, Johnson muss sich auch von Trump absetzen, sonst könnten sie Wähler bei den anstehenden Hsndelsverträgen den Eindruck bekommen, Trump zieht ihn über Tisch.
Bin al gespannt auf den Supidupideal, den Trump GB versprochen hat. Ich tippe auf grosse Luft, aber wer würde gegen mich setzen?
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Re: Freunde des unblutigen Krimis
Sakurai verstehe ich nicht, warum MauerAUSsprache (Pompeokarikatur)?
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Re: Freunde des unblutigen Krimis
Ich verstehe das so: Pompeo soll zum Jahrestag des Mauerfalls sprechen, dabei gibt es inzwischen eine neue Mauer: Die zwischen Amerika und Deutschland.
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Re: Freunde des unblutigen Krimis
Ist klar.
Aber warum., Aussprache?
Ansprache ergäbe Sinn, aber Aussprache?
Aber warum., Aussprache?
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Re: Freunde des unblutigen Krimis
Kapiere ich auch nicht. Vielleicht ist es ein Fehler.
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