Freunde des unblutigen Krimis

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Kitty111
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Re: Freunde des unblutigen Krimis

Beitrag von Kitty111 » 26. Aug 2019, 10:19

KCNash hat geschrieben:
26. Aug 2019, 09:12
Ob sich die Nordiren vielleicht dafür entscheiden, sich der Republik Irland anzuschließen? Fände ich gut.
Die militanten Protestanten? Nie und mimmer! Ich glaube, schon der Versuch würde mit neuen Attentaten und viel Blutvergießen enden. Ganz zu schweigen davon, dass das britische Militär gezwungen wäre einzugreifen.
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Kitty


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Mosel
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Re: Freunde des unblutigen Krimis

Beitrag von Mosel » 26. Aug 2019, 11:26

das Problem in Nordirland scheint zu sein, dass die Bevölkerung annähernd 50:50 ist. bei den letzten Ergebnissen waren die pro-protestantischen Partein sogar mit 46 Prozent gegenüber den irischen mit 40 in Führung. Das ist ja das was man im West-Jordanland etc mit Ansiedlungen etc auch immer versucht: Bevölkerungsmehrheiten der eigenen Interessen schaffen. Denn egal wie sie entstanden: man kann keine Entscheidungen an großen Bevölkerungsgruppen vorbei shaffen.
ob das in Nordirland auch so passierte und eigens gefördert wurde, entzieht sich grad meiner Kenntnis. Da die Protestanten Einwanderernachkömmlinge sind, vermute ich es mal. Und ich kann mir eine Anbindung an Irland daher nicht vorstellen. Mehr Autonomie, was ja im Grunde schon bei Tony Blair im Rahmen der Politik der "Devolution" schon angeschubst wurde.
ich vermute, letztendlich geht es per Salamitaktik immer mehr Richtung Unabhängigkeit, Autonomie.Oder gar förderalistisch ? scheibchenweise.
(übrigens hab ich mal das walisische Parlament besucht. es ist ein richtiges Parlament mit Gebäude, Sitzungssaal etc.Natürlich kleiner als in Berlin,aber es ist ein waschechtes Parlament)

das mit dem Backstop ist mE allerdings keine Notlösung. Wenn die ausgehandelt wird, dann wird der Backstop auch passieren. es gibt sonst keine Lösung, daher wird man auch keine finden.
ich persönlich halte die Lösung dass die Zollgrenze im Meer liegt und Nordirland rein zolltechnisch einfach in der EU bleibt für die beste aller LösungenSo lange die Ultraprotestanten aber in der Regierung sitzen für nicht praktikabel. daher könnte ich mir vorstellen, dass der Backstop ein Ausharren sein könnte, bis sich die Mehrheitsverhältnisse durch Neuwahl oder so ändern und die ZollgrenzeImMeer vielleicht doch noch ginge. Wenn Labour gewänne. Also Eher unwahrscheinlich. wie man es dreht und wendet: die Grenze kommt wieder. aber das ist nicht die EU schuld. Sondern die der Brexitwähler.ausbaden müssen es vor allem die pro-europäischen Iren.

interessanterweise ist Wales eigentlich genauso auf seine Unabhängigkeit am pochen wie Schottland und Nordirland. aber de facto tickt es dann doch wohl ziemlich "englisch", zumindest wenn man dafür die Brexitergebnisse anschaut. exakt so wie in England. ich hab bei meinem Urlaub in Wales auch eher wenig "Unabhöngigkeit" gefühlt. es wirkte alles sehr viel "englischer" als zB in Schottland. ich vermute, man muss Wales mehr wie ein "Bundesland" sehen, dass auf seine Region pocht, aber keine Unabhöngigkeitsgedanken hegt.

ich hab irgendwo gelesen, dass der Brexit den Riss in der britischen Gesellschaft, auch die Frage Arm und Reich aufzeigt. vielleicht liegt das Problem viel tiefer und vielleicht pocht man auch deswegen sehr auf die alten Zeiten des britischen Empires ?
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Re: Freunde des unblutigen Krimis

Beitrag von Mosel » 26. Aug 2019, 22:29

DrWho : ich versuche es gerade im dritten Anlauf und nehme es sowas von gar nicht ernst. Damit ist es ganz gut zu schauen. Kultstatus ereicht es aber nicht ganz. Mein dritter Versuch, weil ich in "ein gutes Omen" David Tennant als Dämon schlichtweg genial fand und mir ihn nun als DrWho anschaue/ihm noch eine Chance gebe (ich hatte meinen Dr. Whoversuch abgebrochen, als Tennant anfing. Ich mags nicht, wenn die Protagonisten standig wechseln. Das nervt auxh bei Death in Paradise) Es scheint sehr viel der Schauspieler-Persönlichkeit in der jeweiligen Figur/Staffel zu stecken und die Besetzung wird interessant, ich mag die Schauspielerin der nächsten Partnerin. Mehr boch als Tennant begeistert much aber derzeit die unfreiwillige Comic. Wie bei Raumschiff Orion. Wenn London oder Cardiff der Nabel der Welt... Und man damals nich Prenierninisterinnen entschlossen und vernünftig ansetzte...

Ich glaub das Problem ist auch, dass die alten Folgen in Deutschland nie wirklich gesendet wurden. Uns fehlen schlicht 8 Doktoren, um die Serie zu kapieren. Wir steigen alle fruhestens bei Staffel 12 oder so ein. Und da wird nix erklart, man muss erstmal durchsteigen.

Britisch fühlen. Hsb ich mich nie. Mir loegrn Frankreich und Italien mental näher. Und in GB mittlerweile die Schotten. Vielleicht irgrndwann auch die Iren...
Zuletzt geändert von Mosel am 27. Aug 2019, 12:58, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Freunde des unblutigen Krimis

Beitrag von KCNash » 27. Aug 2019, 08:21

"Death in Paradise" mag ich inzwischen auch nicht mehr. Die nächste Staffel werde ich nicht mehr gucken.

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Re: Freunde des unblutigen Krimis

Beitrag von Mosel » 27. Aug 2019, 13:01

je älter ich werde, desto kleiner wird auch mein gefühlter Kulturkreis. mit 19 hätte ich mich vermutlich als mentaler Weltenbürger bezeichnet. Irgendwann merkte ich, dass zB die japanische Kultur sehr weit von meiner Mentalität ist.
inzwischen bin ich längst gefühlter Mittelauropäer und wenn ich ehrlich bin, hab ich schon innerhalb meines Bundeslandes einen Graben zwischen "uns" und den Pfälzern :-)...
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Re: Freunde des unblutigen Krimis

Beitrag von Mosel » 27. Aug 2019, 13:04

und im Moment erklärt uns der Spiegel, wie die Ossis ticken. Einem Leser-Kommentar dazu entnehme ich, dass sie das Gleiche schon mit den Bayern gemacht hätten. er schlägt auch gleich einen zum Thema "Fischköpp" vor, die hätte er auch gern mal erklärt :-)

ich glaub, diese Kluft gibt es in vielen Ländern. Oft Norden kontra Süden. Frankreich (die Schtis), Italien, Spanien bzw da andere Separatistische Bewgeungen und natürlich spanisch contra katalanisch, Belgien sowieso.....
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Re: Freunde des unblutigen Krimis

Beitrag von Mosel » 27. Aug 2019, 13:32

SAkiro ist mal wieder gut .... :-)
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Re: Freunde des unblutigen Krimis

Beitrag von Mosel » 27. Aug 2019, 17:38

Und Trump mal wieder fur einen Skandal : der nachste G7 aus swinem eigenrn Golfclub? Der Mann kennt wirklich keine Grenzen."eins der ungeheuerlichsten Beispiele fur Korruption"
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Re: Freunde des unblutigen Krimis

Beitrag von KCNash » 28. Aug 2019, 00:08

Ich beschäftige mich im Moment damit nur wenig. Es gibt gerade zu viel Persönliches in meinem Leben, das Kraft kostet.

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Re: Freunde des unblutigen Krimis

Beitrag von KCNash » 28. Aug 2019, 00:13

Mosel hat geschrieben:
27. Aug 2019, 13:01
je älter ich werde, desto kleiner wird auch mein gefühlter Kulturkreis. mit 19 hätte ich mich vermutlich als mentaler Weltenbürger bezeichnet. Irgendwann merkte ich, dass zB die japanische Kultur sehr weit von meiner Mentalität ist.
inzwischen bin ich längst gefühlter Mittelauropäer und wenn ich ehrlich bin, hab ich schon innerhalb meines Bundeslandes einen Graben zwischen "uns" und den Pfälzern :-)...
Mir geht es ähnlich. Früher hab ich hauptsächlich englische und amerikanische Bücher gelesen und hatte außerdem eine japanische Lieblingsautorin, Banana Yoshimoto. Inzwischen lese ich eher Bücher, die in Bayern oder an der Ostsee spielen. Jetzt gerade das neueste von Eva Almstädt. Vorher war es ein in Stuttgart und Berlin spielender Krimi von Wolfgang Schorlau. Und auch bei Fernsehserien haben sich meine Vorlieben geändert. Früher New York oder Los Angeles, heute Rosenheim, Stuttgart, Köln usw.

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