Hamsterkäufe

Platz für eine kleine Plauderei am Kamin
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Kitty111
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Re: Hamsterkäufe

Beitrag von Kitty111 » 5. Sep 2016, 15:08

Ehe wir hier über unsere Überlebenschancen diskutieren würde ich gern erst einmal klären;

Für welche Fälle sollten wir eigentlich Vorräte anlegen?

Für den Fall, dass mal eine Woche lang der STtom ausfällt? Dann sind Konservendosen sinnvoll, weil man Gemüse, Obst, Schmalzfleisch oder hausmacher Wurst, ja selbst Ravioli, Suppen und Hühnchen mit Reis notfalls kalt essen soll.

Für den Fall, dass eine Woche lang das Wasser ausfällt? Das wäre schon schlimmer - man denke nur an die Toilettenspülung, an die Körperhygiene, das Wäschewaschen und Geschirrspülen. GEgen den Durst ließen sich Sprudeflaschen horten, notfalls auch Geschäfte "bargeldlos" leer räumen. Solange es noch Benzin gibt, kann man auch weiter weg fahren und sich etwas besorgen.

Sollte es Krieg geben und die Zivilbevölkerung hungern, ist ohnehin alles verloren. Die Selbstversorger werden nicht besser dran sein als die Städter, die keine Vorräte anlegen können. Oder glaubt jemand von Euch im Ernst, dass heutzutage noch jemand höflich etwas zum Tauschen anbietet, wenn er etwas zu Essen braucht? Die Zeiten, als die Bauern nach dem Krieg quasi ihre Kuhställe mit den Teppichen der hungernden Stadtbewohner auspolstern konnten, sind endgültig vorbei. In der heutigen Zeit der Rücksichtslosigkeit und des Egoismus nimmt sich jeder, was er braucht - notfalls mit GEwalt.
Liebe Grüße
Kitty


Achtung! Lesen gefährdet die Dummheit!

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Saga de Monte
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Re: Hamsterkäufe

Beitrag von Saga de Monte » 5. Sep 2016, 16:55

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Hinterher ist man gar nicht immer klüger. Manchmal ist man hinterher auch einfach ärmer oder überfressen oder betrunken oder schwanger.

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Issy
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Re: Hamsterkäufe

Beitrag von Issy » 5. Sep 2016, 17:45

Ich gehe immer vom "Worst-Case" aus. Kein Strom, kein Wasser mehr.

Ich habe einen kleinen Generator - aber nur ein paar Liter Benzin - doof nicht wahr? Also nächster Punkt: Ich wohne an einem Fluß, der Harle, und zwar an deren Ende, wer hat bis zu mir da schon alles reingeschifft? Doof nicht wahr. Ich bin Jägerin, könnte mich also selbst verteidigen, als Notwehr. Habe aber keine Munition zu Hause. Doof nicht wahr?

Theoretisch kann ich jetzt alles mögliche ranschaffen, aber will ich das auch? Ich kenne meine Nachbarn und wir würden uns helfen. Wir hätten Eier und Milch und im kommenden Jahr dann auch genug zu essen, weil genug Anbaufläche. Genug Holz für über den Winter und Öfen haben wir auch. Und dann auch den großen bösen Hund.

Geheizt wird nur noch ein Zimmer, es wird sich warm angezogen usw.
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Liebknecht
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Re: Hamsterkäufe

Beitrag von Liebknecht » 5. Sep 2016, 17:47

Bähhhh Isch mag kein Bier............. Bild


Issy hat geschrieben:Ich kenne meine Nachbarn .
Richtig kennen wirst du sie erst dann wenn es wirklich ernst wird und Schmalhans Küchenmeister ist...............
Aufhören, Bücher zu lesen, bedeutet aufhören zu denken.
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Re: Hamsterkäufe

Beitrag von ruhrpottmaedchen » 5. Sep 2016, 20:29

was ich mir so nach und nach anschaffen sind haltbare Dinge wie:

Haferflocken, Müslis, div. Konserven, Wurst in Dosen, Fischkonserven, Knäckebrot und ntl. Wasser.

Haferflocken als auch Müsli kommen in Tupper, das hält sich einige Zeit.

H-Milch ist ebenfalls eine ganze Weile haltbar, die man aber gut austauschen kann...immer die vorderste verbrauchen und

hinten nachfüllen. Kostet nicht die Welt.



Kerzen als auch Streichhölzer habe ich genügend hier.

Taschenlampe wäre mit Sicherheit nicht verkehrt.



Und ansonsten einfach abwarten und Tee trinken.


Von übertriebener Panikmacherei halte ich gar nichts.


Was das Jagen und schlachten angeht...nicht jeder wohnt sittlich ländlich, heißt, in der Großstadt eher schlecht möglich.
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Re: Hamsterkäufe

Beitrag von Issy » 5. Sep 2016, 20:46

Wie weit kommt man mit 12 Litern H-Milch? Wären da nicht 20 Pakete Trockenmilch die Alternative?

Wie lange dauert unser Szenario? Jeder von uns käme 14 Tage völlig ohne Essen aus.
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Re: Hamsterkäufe

Beitrag von ruhrpottmaedchen » 5. Sep 2016, 21:15

ich habe keine Ahnung wie lange man mit was ankommt. Dieses Szenario habe ich gottlob bisher

nicht erleben müssen.

Allerdings behaupte ich einfach mal das die wenigsten soviel Platz und Lagermöglichkeiten als auch das nötige

Kleingeld haben um sich für einen längerfristigen Zeitraum eindecken zu können.

Im Grunde können wir alle nur hoffen niemals den Untergang, welcher Art auch immer, erleben zu müssen.


Ferner gehe ich davon aus das jeder den man fragt eine andere Meinung hat, was er als "Notvorrat" sieht.

Sollte es zu einem "Bombenkrieg" kommen wären vermutlich Bollerwagen, Schlafsäcke, Isomatten u.ä. nicht verkehrt.

Man wird sich nie auf alles einstellen können.
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Re: Hamsterkäufe

Beitrag von bartenschlager » 5. Sep 2016, 21:50

Ich empfehle Erdnussbutter, Mineralstoffe und Vitamine, Hülsenfrüchte (z.Bsp. Linsen) und etwas Getreide . ...noch ein paar Energieriegel oder Bundeswehrkekse...damit kommt man schon ziemlich weit, o.k Milchpulver fehlt (aber das mag ich nicht). Das sind auch die Mittel, die von dem WFP gegen Unterernährung als Notfallnahrung eingesetzt werden.

...und wer wissen will wie der Konzern Nutriset am Hunger in der Welt verdient, sei die Lektüre "Der Hunger" empfohlen...aber das ist ein anderes Thema.

Nicht zu vergessen sind auch Arzneimittel.

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Re: Hamsterkäufe

Beitrag von ruhrpottmaedchen » 5. Sep 2016, 21:51

ohne Strom nützen Hülsenfrüchte aber wenig.
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Re: Hamsterkäufe

Beitrag von bartenschlager » 5. Sep 2016, 22:04

Kochen geht auch ohne Strom. Aber Erdnussbutter ist auf jeden Fall auch so essbar, und sehr nährstoffreich. Ich denke das große Problem sind Mineralstoffe und Vitamine.

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