Die Klatschmohnfrau
angestossene Ecken und Kanten, vorderes Cover leicht angeschmutzt/angegraut, Druckstellen auf dem hinteren Cover
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Die französiche Autorin Noelle Chatelet hat ihrer Marthe in diesem Folgeroman neues Leben mit einer neuen Liebe eingehaucht. Aus der einsamen 70jährigen, die faden Zinnkrauttee trinkt, wird eine neu erblühte Blume mit Lust auf starken Kaffee.
In dem Café "Les trois canons" in Paris trifft Marthe auf den Mann ihrer Träume. Die Witwe, die 50 Jahre lang mit einem von ihrem Vater ausgesuchten Ignoranten verheiratet war, verliebt sich zaghaft wie ein junges Mädchen in den Kunstmaler Félix. Sie nennt ihn zärtlich den "Mann mit den tausend Halstüchern". Die innere und äußere Wandlung von Marthe vollzieht sich zögernd, aber stetig und unaufhaltsam. Sie nimmt ihr Glück als schicksalhaft an und gewinnt den Mut, ihre Liebe öffentlich entgegen aller Konventionen zu leben.
Liebe läßt sich weder erzwingen noch zurückweisen, erkennt sie. Und erlebt die Opern- und Theaterbesuche, die Nachmittage in ihrem Café wie einen nie gekannten Frühling. Fieberhaft sehnt sie die Begegnungen mit dem feinsinnigen Félix herbei. Für die alte Dame, die bislang nur für ihre Kinder und Enkelkinder da war, beginnt ein neues Leben. Marthe läßt ihr Schlafzimmer neu tapezieren, sie trinkt statt dünnem Tee aromatischen Kaffee, sie kleidet sich neu ein und genießt mit jeder Faser ihr Dasein.
Noelle Chatelet erzählt die späte Liebe behutsam, fast schon zärtlich. Leichtfüßig und romantisch, ohne kitschig zu werden, begleitet sie das betagte Liebespaar auf ihrem Weg zueinander. Hinreißend sind auch ihre Schilderungen der kleinen Enkelin Mathilde, die in kindlicher Direktheit und Feinfühligkeit schnell die zarten Bande zwischen ihrer Großmama und Félix erkennt.