Freunde des unblutigen Krimis
- Harriet
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Re: Freunde des unblutigen Krimis
"Schilf" von Juli Zeh hab ich auch mit Begeisterung gelesen. Der Kriminalfall ist an sich schon spannend, aber auch hier geht's eigentlich um was anderes. Ich wüsste keinen anderen Autor, dessen Auslassungen über physikalische Problem ich mit Interesse und Vergnügen!! gelesen hätte. Zeh kann's einfach.
- KCNash
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Re: Freunde des unblutigen Krimis
Das subbt bei mir noch, ist aber sicher bald dran.
- KCNash
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Re: Freunde des unblutigen Krimis
Inzwischen lese ich "Leuchtturmmord" von Katharina Peters
- Harriet
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Re: Freunde des unblutigen Krimis
Hab den zweiten Erdmännchen-Krimi aus: "Dumm gelaufen". (Von der Abfolge her ist es der dritte.)
Auch lustig. Hat mir sogar etwas besser gefallen als der vorhergehende.
Etwa Sergeant Rick, die Giftschlange mit posttraumatischer Belastungsstörung, die dringend einen Platz in der Therapiegruppe der Koboldmakis bräuchte ...
Auch lustig. Hat mir sogar etwas besser gefallen als der vorhergehende.
Etwa Sergeant Rick, die Giftschlange mit posttraumatischer Belastungsstörung, die dringend einen Platz in der Therapiegruppe der Koboldmakis bräuchte ...
- Kitty111
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Re: Freunde des unblutigen Krimis
Heute kam der neue "Weltbild"-Katalog, und wieder einmal hat mich der Blick auf die Kriminalromane total frustriert. Die Inhaltsangaben wimmeln von Psychopathen und anderen Wahnsinnigen, die Frauen oder Pärchen foltern und töten, von Serienkillern, Vergewaltigern und Entführern. Natürlich sind diese Mordbuben auch hinter den Ermittlern/der Ermittlerin her, die ebenso natürlich irgendwie in die Taten involviert sind.
Grrrrrr
Sind die Leserinnen (wie ich in unserer Stadtbücherei feststelle, sind es meist Frauen, die Krimis lesen) denn wirklich so scharf auf diesen Schund?
Mir kanns ja egal sein. Ich kaufe so was nicht, bestelle mir dafür lieber bei booklooker schöne alte Who-done-it-Krimis zum kleinen Preis. Derzeit habe ich Michael Innes wiederentdeckt. Der ist aber nur etwas für Leute, die an weitschweifigem Geschwafel von britischen Professoren Gefallen finden und gegen arg konstruierte Lösungen nichts einzuwenden haben. Als Lektüre vor dem Schlafengehen also bestens geeignet.
Grrrrrr
Sind die Leserinnen (wie ich in unserer Stadtbücherei feststelle, sind es meist Frauen, die Krimis lesen) denn wirklich so scharf auf diesen Schund?
Mir kanns ja egal sein. Ich kaufe so was nicht, bestelle mir dafür lieber bei booklooker schöne alte Who-done-it-Krimis zum kleinen Preis. Derzeit habe ich Michael Innes wiederentdeckt. Der ist aber nur etwas für Leute, die an weitschweifigem Geschwafel von britischen Professoren Gefallen finden und gegen arg konstruierte Lösungen nichts einzuwenden haben. Als Lektüre vor dem Schlafengehen also bestens geeignet.
Liebe Grüße
Kitty
Achtung! Lesen gefährdet die Dummheit!
Kitty
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- Harriet
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Re: Freunde des unblutigen Krimis
Jo, Kitty, ist auch nicht mein Ding.
Ist mir unverständlich, wie man Lesevergnügen daraus ziehen kann, wenn Menschen (und seien es auch fiktive Romanfiguren, die Bilder entstehen im Kopf dennoch) misshandelt, gefoltert und gequält werden.
Aber solche Romane - und Filme - haben offensichtlich ihr Publikum. Und da man Geld damit verdienen kann, wird auch fleißig weiter und immer mehr produziert. Immer noch n Stück grausamer, immer noch n Stück abartiger, immer noch n paar brutale Details mehr ...
Ist mir unverständlich, wie man Lesevergnügen daraus ziehen kann, wenn Menschen (und seien es auch fiktive Romanfiguren, die Bilder entstehen im Kopf dennoch) misshandelt, gefoltert und gequält werden.
Aber solche Romane - und Filme - haben offensichtlich ihr Publikum. Und da man Geld damit verdienen kann, wird auch fleißig weiter und immer mehr produziert. Immer noch n Stück grausamer, immer noch n Stück abartiger, immer noch n paar brutale Details mehr ...
- dieleistens
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Re: Freunde des unblutigen Krimis
Ihr sprecht mir soooo aus der Seele!!! Freu mich aber, hier Gleichgesinnte gefunden zu haben! Offenbar kann ich hier nette Tipps finden für meine Suchiliste....Harriet hat geschrieben: ↑7. Apr 2018, 15:29Jo, Kitty, ist auch nicht mein Ding.
Ist mir unverständlich, wie man Lesevergnügen daraus ziehen kann, wenn Menschen (und seien es auch fiktive Romanfiguren, die Bilder entstehen im Kopf dennoch) misshandelt, gefoltert und gequält werden.
Aber solche Romane - und Filme - haben offensichtlich ihr Publikum. Und da man Geld damit verdienen kann, wird auch fleißig weiter und immer mehr produziert. Immer noch n Stück grausamer, immer noch n Stück abartiger, immer noch n paar brutale Details mehr ...
- KCNash
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Re: Freunde des unblutigen Krimis
Hallo, Tina.
Ja, die richtig grausigen Thriller haben offenbar eine Menge Fans, weiß der Himmel warum. Ich lese sie höchstens noch aus Versehen. Manchmal weiß man ja nicht vorher, wie brutal es wird.
Ja, die richtig grausigen Thriller haben offenbar eine Menge Fans, weiß der Himmel warum. Ich lese sie höchstens noch aus Versehen. Manchmal weiß man ja nicht vorher, wie brutal es wird.
- dieleistens
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- Harriet
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Re: Freunde des unblutigen Krimis
Habe gerade Die andere Hälfte der Hoffnung von Mechtild Borrmann ausgelesen.
Großartig!
Viel mehr als ein Krimi. In erster Linie Zeitgeschichte und Politthriller, aber wie ein Krimi aufbereitet.
Es geht um Tschernobyl und die Folgen - Menschenhandel - Zwangsprostitution - Korruption, und das alles virtuos auf mehreren Zeit- und Erzählebenen miteinander verflochten. Meisterlich.
Konnte das Buch nicht aus der Hand legen. Hoher Realitätsgehalt, wirkt fast wie eine Krimidokumentation.
Brutal und erschütternd wegen des Wahrheitsgehalts, nicht wegen der (eher nüchternen) Darstellungsweise.
Großartig!
Viel mehr als ein Krimi. In erster Linie Zeitgeschichte und Politthriller, aber wie ein Krimi aufbereitet.
Es geht um Tschernobyl und die Folgen - Menschenhandel - Zwangsprostitution - Korruption, und das alles virtuos auf mehreren Zeit- und Erzählebenen miteinander verflochten. Meisterlich.
Konnte das Buch nicht aus der Hand legen. Hoher Realitätsgehalt, wirkt fast wie eine Krimidokumentation.
Brutal und erschütternd wegen des Wahrheitsgehalts, nicht wegen der (eher nüchternen) Darstellungsweise.
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